„Heimspiel Wissenschaft“ mit Prof. Dr. Nils Brose vom Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften lädt zum Gespräch über aktuelle Forschung ein
Am 16. Oktober 2025 um 19:00 Uhr spricht der Biochemiker Nils Brose in der Kulturscheune Holzhausen über biologische Ursachen psychiatrischer Erkrankungen. Er spricht mit den Gästen über die Chancen und Grenzen einer biologischen Perspektive auf diese Erkrankungen und gibt Einblicke in das Leben eines Wissenschaftlers.
Psychiatrische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen in unserer alternden Gesellschaft. Viele von uns haben sie selbst erlebt oder bei nahestehenden Personen erfahren. Das menschliche Gehirn ist das komplexeste Organ unseres Körpers, und entsprechend herausfordernd sind die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen dieses Organs. Der Biochemiker Nils Brose erforscht seit Jahren die Mechanismen der Signalübertragung zwischen Nervenzellen. Besonders interessiert ihn die Frage, wie Störungen in diesem Prozess zu psychiatrischen Erkrankungen führen können. Beim Heimspiel Wissenschaft wird Nils Brose mit den Gästen über die Möglichkeiten und Einschränkungen einer biologischen Perspektive auf diese Erkrankungen sprechen und Einblicke in das Leben eines Wissenschaftlers geben.
Nils Brose ist Direktor der Abteilung Molekulare Neurobiologie am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen. Er ist in Holzhausen am Hünstein aufgewachsen und zur Grundschule gegangen – hier war seine Mutter seine erste Klassenlehrerin. Nach dem Abitur in Biedenkopf (1980) studierte er Biochemie, Biologie und Physiologie in Tübingen und Oxford und kam über Stationen in München, San Diego und Dallas schließlich nach Göttingen.
Die Veranstaltung ist Teil des bundesweiten Projekts „Heimspiel Wissenschaft“, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihre ländlichen Heimatorte bringt. Dort erzählen sie, worüber, wie und warum sie forschen und was das mit unser aller Leben zu tun hat. Sie beantworten Fragen und diskutieren mit ihren Gästen. Eingeladen sind alle, die das Thema spannend finden – ganz ausdrücklich auch Menschen, die mit wissenschaftlicher Forschung im Alltag normalerweise wenig oder nichts zu tun haben oder das zumindest vermuten. Auch Fragen und Wünsche der Bevölkerung an Wissenschaft allgemein werden diskutiert. Damit wird Wissenschaft und Forschung im Gasthaus, Gemeindesaal, Vereinsheim oder auf dem Dorfplatz greifbar.
„Heimspiel Wissenschaft“ ist eine Projektreihe von con gressa, einer Agentur für Wissenschaftskommunikation. Nach der zweijährigen Förderlaufzeit durchs Bundesministerium für Bildung und Forschung, finden die Veranstaltungen seit 2025 in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft statt: Die Max-Planck-Gesellschaft betreibt Grundlagenforschung in den Natur-, Lebens- und Geisteswissenschaften. Die derzeit 84 Institute und Einrichtungen sind ein internationales Aushängeschild für deutsche Wissenschaft.
Weitere Informationen zum Projekt „Heimspiel Wissenschaft“:
https://heimspiel-wissenschaft.de/
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Yorick Fastenrath, fastenrath@congressa.de, Tel.: 0176 55211418
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