Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.
Sonntag, 06. April | |
| Beginn 18:00 Uhr | Gottesdienst |
Dienstag, 08. April | |
| Beginn 14:45 Uhr | Frauenstunde |
Mittwoch, 09. April | |
| Beginn 18:00 Uhr | Bibelkreis |
Der erste Schauplatz dieser Geschichte ist die berühmte Stadt Syrakus auf Sizilien. Hier hatte sich der griechische Tyrann Dionysios rund 400 Jahre vor Christus eine mächtige Burg errichtet. Und von dort aus regierte er sein großes Reich mit diktatorischer Macht und Strenge.
Der lateinische Schriftsteller Cicero (106–43 v. Chr.) berichtet eine interessante Begebenheit aus der Zeit des Dionysios: Da ist einer seiner Höflinge namens Damokles, der das Glück seines Landesherrn überschwänglich preist. Er meint, dass man als allgewaltiger Herrscher wohl herrlich und in Freuden leben kann. Und seine Meinung verkündet er lange Zeit und ungehindert.
Eines Tages reagiert Dionysios darauf mit einem ungewöhnlichen Einfall, um ihm eine Lektion zu erteilen: Er fordert den Damokles auf, an der Prunktafel auf seinem Fürstensessel Platz zu nehmen. Dann müssen ihm die Leibdiener die erlesensten Speisen und Weine auftragen.
Als Damokles jedoch aufblickt, wird er mit Entsetzen gewahr, dass genau über seinem Kopf ein schweres, spitzes Schwert hängt. Es schwebt – nur an einem Pferdehaar befestigt – über ihm und kann jeden Augenblick auf ihn heruntersausen. Welch ein treffendes Symbol der auch im Wohlleben und Genuss ständig lauernden Gefahr!
Kein Wunder, dass die Rede vom Damoklesschwert von der Antike bis heute sprichwörtlich geworden ist.
Nun zu einem anderen Schauplatz: Jerusalem. Diese Stadt hatte ihren Herrn und Heiland in ihren Mauern. Er lebte wohltuend und heilend in ihrer Mitte. Alle hatten seine Liebe, Güte und Wahrheit erfahren. Aber ihre Bewohner waren gleichgültig geblieben, sodass Jesus Christus über die Stadt weinte und ausrief: „Wenn du doch erkannt hättest – und wenigstens an diesem deinem Tag - was zu deinem Frieden dient.“ (Lukas 19,42) Wie ist doch die Sünde der Gleichgültigkeit so weit verbreitet, damals wie heute. Wen wundert es, dass das Gerichtsschwert über der Stadt hing, gleichsam wie an einem seidenen Faden? Und wer die Geschichte kennt, weiß, dass kurze Zeit später Jerusalem mitsamt seinem Tempel zerstört wurde und kein Stein auf dem anderen blieb.
Unsere Welt hat Jesus Christus einst verworfen.
Und seit 2000 Jahren verwirft sie ihn immer noch. Bis heute. Gleichgültigkeit, gepaart mit Wohlleben, frecher Unmoral und Missachtung der Gebote Gottes sind die traurigen Kennzeichen unserer Tage.
Schwebt nicht auch heute im 21 Jahrhundert das Damoklesschwert über uns Menschen.
Und doch ruft Jesus der Herr dir ganz persönlich zu: „Wenn d u doch erkannt hättest – und wenigstens an diesem d e i n e m Tag – was zu d e i n e m Frieden dient!“ Hast du es gehört? Du bist gemeint! Du darfst Ihm völlig vertrauen und dich heute in echter Umkehr und im Glauben zu Ihm wenden. Wende Dich zu Jesu hin.
Info: Landeskirchl. Gemeinschaft ( LKG.), Hauptstr.61, 36142 Tann / Helmut Limpert