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Stadtanzeiger Tann (Rhön)
Ausgabe 27/2023
Gestaltung Innenteil Seite 4
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„Drei Fragen“

Interview-Serie zum „Handgemacht“-Markt - Folge 7

Wer in dieser Woche am „Handgemacht“-Markt ein Glas Honig gekauft hat, der hat sicherlich auch die Foto-Mosaik-Bilder von Harald Ehrlein gesehen, die jener an einem gemeinsamen Stand mit Imker Ralf Jörges ausgestellt hat.

Viel Geduld, Ausdauer und Konzentration benötigt der Bastler für ein „Diamond Painting“, wenn er mit Pinzette ein farbiges Steinchen nach dem anderen auf eine Vorlage setzt. Aus einiger Entfernung betrachtet, verschmelzen die Einzelelemente zu einem Gesamtbild, genau wie in den Gemälden der Pointilisten im ausgehenden 19. Jahrhundert. „Malen nach Zahlen mit Steinen“ beschreibt der Unterrückersbacher sein Hobby. Entdeckt hat er es für sich, nachdem ihn eine Krankheit körperlich eingeschränkt, aber gleichzeitig freie Zeit beschert hat.

1: Was bietest du auf dem Markt an?

H. E.: Im vergangenen Jahr habe ich noch die Herstellungsweise der Bilder demonstriert. Das Interesse zu schauen war groß, aber verkauft habe ich nicht viel. Deshalb habe ich meinen Aufwand reduziert. Es geht mir darum, mein Hobby bekannter zu machen. Ich nehme Bestellungen entgegen für bleibende Erinnerungen. Drei bis vier Monate benötige ich für ein Bild. Für Menschen, die selbst genug Zeit und Geduld besitzen, habe ich Tipps, auf welche Weise sie sich solch ein Werk selbst gestalten können.

2: Welche Erfahrungen hast du auf dem Feierabendmarkt gemacht?

H. E.: Wenn die Sonne scheint, sind die Menschen ganz anders aufgelegt. Das Wetter lässt sich nicht beeinflussen, aber bis her haben wir eigentlich immer Glück gehabt.

3: Was darf für dich persönlich auf keinem „Handgemacht“ fehlen?

H. E.: Die Stände mit selbstgemachten Produkten aus der Region. Zu etwas Selbstgemachtem hat man einen ganz anderen Bezug als zu Dingen aus Massenproduktion.