Aktuelles

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in dieser Ausgabe möchten wir in einem kurzen Abriss den Bedarfs- und Entwicklungsplan vorstellen und dessen Bedeutung erklären.

Gerne können Sie uns ihre Fragen auch über das Kontaktformular unserer Webseite

www.ff-tann-rhoen.de stellen oder uns persönlich ansprechen.

Der Bedarfs- und Entwicklungsplan

Die Gemeinden haben den gesetzlichen Auftrag, zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Brandschutz und in der Allgemeinen Hilfe in Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden eine Bedarfs- und Entwicklungsplanung (BEP) zu erarbeiten und regelmäßig fortzuschreiben. Daran orientiert ist eine den örtlichen Erfordernissen entsprechend leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen, diese mit den notwendigen baulichen Anlagen und Einrichtungen sowie technischer Ausrüstung auszustatten und zu unterhalten.

Der Bedarfs- und Entwicklungsplan ist somit die umfassende und begründete Darstellung des für die Aufgabenerfüllung notwendigen Bedarfs an Personal, Ausbildung, Feuerwehrhäusern, Fahrzeugen und den Geräten der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Tann (Rhön). Er dient somit auch als Grundlage für eine vorausschauende Haushaltsplanung und lässt zu, Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Werten, insbesondere bei Ausstattung und Personal, rechtzeitig zu erkennen und diesen entgegenzuwirken.

Ein eindeutiges Ziel der Bedarfs- und Entwicklungsplanung ist der Erhalt und die Förderung der ehrenamtlich aufgestellten Freiwilligen Feuerwehr.

Welche Inhalte finden sich in diesem Planwerk?

Neben der Grundsätzlichkeit und statistischen Zahlen werden in dem BEP mitunter die Risikokategorien der verschiedenen Stadtteile eingruppiert. Diese werden sehr kurzgefasst anhand der Bebauung, dem Gewerbe und der Straßeninfrastruktur bewertet. Dies ist wiederrum die Grundlage für die in der Feuerwehr-Organisationsverordnung (FwOV) gefassten Vorgaben zur Mindestausrüstung der Feuerwehr-Standorte. Aber auch die Personalstruktur wird hier detailliert dargestellt. Anzahl und Ausbildungsstand im Ist wird den Sollvorgaben gegenübergestellt und entsprechende Lösungswege werden niedergeschrieben. Ebenfalls zu finden sind etwaige Haushaltsansätze für notwendige Ausstattungen und Ersatzbeschaffungen sowie teilweise laufende Aufwendungen um eine Haushaltsplanung, beispielsweise für Fahrzeug-Ersatzbeschaffungen, Gebäudebauten oder auch die Aufwendungen für Schutzkleidung oder Wartungskosten für Atemschutztechnik planbarer zu machen. Da der BEP mittlerweile für einen Zeitraum von 10 Jahren fortzuschreiben ist, sind die niedergeschriebenen Zahlen, insbesondere nach den Inflationswerten der jüngsten Vergangenheit, natürlich den jährlichen Marktpreisen anzupassen.

Der Bedarfs- und Entwicklungsplan ist ein komplexes Schriftwerk, welches nach der jeweiligen Fortschreibung in einer Stadtverordnetenversammlung dem Willensbeschluss der politischen Mandatsträger hinzugeben hat. Darüber hinaus lassen sich die ineinandergreifenden, vielseitigen Daten ohne detaillierte Erklärung fachkundiger Personen teilweise schwierig verstehen. Interessierte Bürger, die sich für dieses 37seitige Dokument interessieren, dürfen sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Gerne werden wir versuchen, die Fragen verständlich zu beantworten.