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Stadtanzeiger Tann (Rhön)
Ausgabe 41/2025
Kirchliche Nachrichten
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Landeskirchliche Gemeinschaft Wendershausen

Wochenspruch

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

1.Johannes 5,4c

Herzliche Einladung

Sonntag, 12. Okt.

Beginn 18:00 Uhr

Gottesdienst – mit Johannes Weider

Dienstag, 14. Okt.

Beginn 14:45 Uhr

Frauenstunde

Mittwoch, 15. Okt.

Beginn 18:00 Uhr

Bibelkreis

*Änderungen möglich*

„Der Apfel – Der Wurm ist drin!“

Die Geschichte vom Gutsherren und seinen Äpfeln Es war einmal ein alter, reicher Gutsherr. Ihm gehörte ein großer Hof mit vielen Obstwiesen. Jedes Jahr erntete er mit seinen Helferinnen und Helfern viele, viele Äpfel. In dem schweren, pelzigen, dunklen Mantel, den er immer – auch im Sommer! – trug, stolzierte er durch seine Wiesen und Besitztümer.

Doch wehe, wenn ein Helferlein während der Ernte in einen Apfel biss! Nein, nein, teilen, das wollte er nicht! Eines Tages, als er zum Frühstück in einen seiner Äpfel biss, bemerkte er, dass dieser lauter Löcher hatte. Der ganze Apfel war voller Würmer!

Und nicht nur dieser! Seine ganze frische Ernte war von Würmern befallen. „Also jetzt reicht’s mir aber!!!“ Der zottelige Gutsherr wurde wütend. Noch wütender als je zuvor! Wenn er davor schon mit nichts und niemandem seine Äpfel teilen wollte, dann jetzt erst recht nicht mit den Würmern! Doch was er auch versuchte, die Ernte war nicht zu retten. Und auch im nächsten Jahr stand er wieder vor demselben Problem.

Nachdem er lange mit sich gerungen hatte, raffte er sich dazu auf, mit den Würmern zu sprechen. In seinem dicken Pelzkostüm machte er sich auf den beschwerlichen Weg hin zu seiner Apfelplantage. Dort räusperte er sich und sprach er zu den Würmern: „Chrm ... nun, ja, also ... Es ist nun einmal so ... Ich möchte euch etwas vorschlagen: Ab jetzt bekommt ihr jedes Jahr jeden dritten Apfel. Doch der Rest, zwei Drittel, sind für mich und die teile ich mit niemandem!

Zwei für mich – einer für euch!“

Zwischen den Apfelbäumen raschelte und knackte es, während die Würmer sich berieten. Dann erhob sich eine piepsige Stimme aus einem kleinen, roten Apfel: „Wir sind nicht ganz einverstanden! Aber wir haben einen Gegenvorschlag: Wir wollen gerne jeden dritten Apfel für uns behalten und den Rest unberührt lassen.

Aber du sollst auch nur ein Drittel bekommen und das letzte Drittel soll für die restlichen Bewohnerinnen und Bewohner des Hofes sein. Einer für dich, einer für uns und einer für die, die dir beim Ernten helfen und all die Vögel und Tiere, die auch gerne von den süßen Äpfeln naschen wollen.“

Der zottelige, alte Gutsherr nahm einen tiefen Atemzug. Er ahnte, dass die Würmer nicht noch einmal mit sich reden lassen würden. „Ein Drittel für mich ... eines für die Würmer und eines für alle anderen Lebewesen auf dem Hof ...“, dachte er laut vor sich hin. Es schien doch eigentlich eine ganz gute Lösung zu sein.

So willigte er zunächst noch etwas widerwillig ein. Doch ein anderer Wurm erhob sich sogleich und auch er piepste: „Wir freuen uns, dass du einverstanden bist. Doch wir wollen erst zustimmen, nachdem wir ein großes, gemeinsames Apfelfest gefeiert haben!“

Und so schlossen sie den Pakt. Gleich darauf begannen die großen Vorbereitungen und es sollte das schönste (und erste) Fest werden, das der Hof je gesehen hatte! Alle trafen sich, bedankten sich beieinander für die tolle Ernte, lachten, sangen und tanzten und freuten sich darüber, dass sie sich von nun an gemeinsam um die Apfelbäume kümmern würden, beim Ernten helfen und alle von nun an ihren Anteil erhalten würden.

Während des Festes legte der schwermütige Gutsherr seinen dicken Pelz ab, denn er wollte auch so vergnügt tanzen und das war mit dem dicken Mantel schwer. Und da wurde es ihm auch ganz leicht ums Herz und er begann vergnügt zwischen den Würmern herum zu hüpfen und stimmte in ihr piepsiges Lachen ein!

(Frei nacherzählt aus: „Der Apfelkönig“ )

Auch wir dürfen in diesem Jahr wieder Erntedankfest feiern. Welch ein Geschenk Gottes an uns wie er hat alles wachsen und gedeihen lassen ohne das wir es in der Hand hatten. Danke Lieber Gott wie du uns versorgst.

Auch wir Menschen dürfen säen zu unseren Mitmenschen – Liebe, Barmherzigkeit, Freude, Zuversicht, Hoffnung, das Füreinander und Miteinander, Friede, Achtsamkeit, ein Gebendes Herz von unserem Überfluss.

Wer reichlich säet – wird auch reichlich Ernten.

Info: Landeskirchl. Gemeinschaft ( LKG.), Hauptstr.61, 36142 Tann / H. Limpert