Die enormen Preissteigerungen insbesondere in den Bereichen Strom und Energie stellen eine große Belastung für den städtischen Haushalt dar. Zahlreiche Einrichtungen, Gebäude und Liegenschaften im Verantwortungsbereich der Stadt Tann (Rhön) müssen in den kommenden Wintermonaten mit Energie versorgt werden. Hierzu gehören beispielsweise das Rathaus mit Bauhof, die Museen mit Tourist-Information, Rhönhalle und Dorfgemeinschaftshäuser, Feuerwehrhäuser sowie unsere Kindertagesstätten in Tann, Schlitzenhausen und Wendershausen. Vor allen Dingen Großverbraucher wie die städtischen Kläranlagen, die Wasserversorgungseinrichtungen, das Freibad oder die gesamte Straßenbeleuchtung sind Einrichtungen mit enormen Stromverbrauch.
Vor dem Hintergrund stetig steigender Energiekosten und anstehender Strompreiserhöhungen hat sich auch der Magistrat der Stadt Tann (Rhön) damit beschäftigt, welche Maßnahmen zur Reduzierung von Verbräuchen kurzfristig umgesetzt werden können.
Hilfreich in der aktuellen Situation ist es auf jeden Fall, dass in den letzten Jahren eine Vielzahl an Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung umgesetzt werden konnte.
Dies waren unter anderem:
Mittel- und langfristig gibt es weitere Überlegungen. Vor allen Dingen bei anstehenden Gebäudesanierungen wird das Thema „Energieeffizienz“ immer mitgedacht. Vor allen Dingen im Rahmen der in den nächsten Jahren angedachten Sanierung der Rhönhalle mit Fördermitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm IKEK werden große Einsparpotentiale entstehen. Ebenso sollen weitere städtische Gebäude perspektivisch mit PV-Anlagen ausgerüstet werden.
Doch welche Maßnahmen können kurzfristig umgesetzt werden? Hierbei hat der Magistrat eine Vielzahl von kleinen, aber sehr effektiven Maßnahmen und Ideen in der Überlegung. Neben Reduzierungen von Raumtemperaturen in öffentlichen Gebäuden, die seit Kurzem gesetzlich vorgeschrieben sind, werden das folgende Punkte sein:
Im Rahmen der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 11.11.2022 wird im Rahmen eines Tagesordnungspunktes über die Ausweitung der Nachtabschaltung unserer Straßenbeleuchtung beraten werden. Der Magistrat hat hierzu den Vorschlag unterbreitet, die Abschaltung von derzeit 00:30 Uhr - 04:30 Uhr auf 23:00 Uhr - 04:30 Uhr (Montag bis einschl. Freitag) zu erweitern.
Energiesparen war schon immer sehr wichtig und wird in den nächsten Wochen und Monaten deutlich an Bedeutung gewinnen. Daher appellieren wir auch an Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, nicht nur die städtischen Maßnahmen mitzutragen, sondern auch im eigenen privaten Umfeld, ggf. gemeinsam mit einem Energieberater, weitere Einsparpotentiale zu prüfen.
Möglichkeiten gibt es viele, wenn man aktiv und ganz bewusst seine eigenen Gewohnheiten und Handlungen hinterfragt und ein „energetisches Bewusstsein“ entfaltet.