Gestaltung Innenteil Seite 4

Einige von ihnen möchte ich an dieser Stelle kurz darstellen:

Kaum ein Bauprojekt wurde in den letzten Jahren mehr diskutiert als der vor einigen Wochen begonnene Neubau eines Feuerwehrhauses. Das Thema bewegt alle Bürgerinnen und Bürger und man redet darüber. Und das ist auch gut so. Schließlich handelt es sich bei dem 6,50 Millionen Projekt um eine zukunftsweisende Investition. Ich teile und verstehe jede persönliche Meinung hierzu, dass es aufgrund der im Verhältnis zur Bausumme geringen Fördergelder eine enorme finanzielle Herausforderung für unsere Stadt ist, dieses Projekt durchzuführen. Ich teile allerdings nicht die verbreiteten Meinungen, dass wir zu wenig informiert hätten bzw. keine Alternativen betrachtet hätten. Es gab zu dem Thema unzählige Informationen, Presseberichte, Infoabende usw. Viele dieser Veranstaltungen waren öffentlich und wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass der Neubau nicht nur aus gesetzlichen Erfordernissen notwendig ist, sondern auch um die Zukunftsfähigkeit unseres Feuerwehrwesens aufrecht zu erhalten. Ohne alle Argumente an dieser Stelle wiederholen zu wollen, gibt und gab es keine bessere Alternative als diesen Weg zu gehen. Wir beschäftigen uns diesbezüglich bereits seit vielen Jahren sehr intensiv mit der Thematik und es wurden keine vorschnellen oder falsche Entscheidungen getroffen.

Wir müssen stolz darauf sein, was unsere freiwilligen, ehrenamtlichen Feuerwehren jeden Tag zu jeder Uhrzeit leisten. Der Neubau ist eine wichtige Investition in unsere Zukunft. Vor allen Dingen in Zeiten von multiplen Krisen und Katastrophenschutzszenarien werden wir diese Dienstleistung am Bürger in den nächsten Jahren ganz sicher wieder mehr zu schätzen lernen. Sicherheit ist nicht selbstverständlich. Man muss dafür investieren und kontinuierlich daran arbeiten.

Die Erd- und Grundarbeiten wurden mittlerweile beendet und die Rohbauarbeiten wahrscheinlich ab März beginnen. Die geplante Fertigstellung des Gebäudes wird erst im Jahr 2026 erfolgen. In das derzeitige Feuerwehrhaus in Tann wird dann unser Bauhof einziehen, da das jetzige Bauhofgebäude weder hinsichtlich notwendiger Standards noch in Bezug auf den vorhandenen Platz den Anforderungen an einen leistungsfähigen Bauhof gerecht wird. Dieses Gebäude ist seit Jahrzehnten sanierungsbedürftig und wäre nur mit unvertretbarem Aufwand wieder zu ertüchtigen.

Trotz vieler Hemmnisse und überbordender Bürokratie sind die Arbeiten am Elf-Apostel-Haus auf der Zielgeraden. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest, aber zu Beginn des neuen Jahres kann dort die Diakoniesozialstation der evangelischen Kirche Ihre Arbeit im Rahmen einer Tagespflege aufnehmen. Gleichzeitig stehen Vereinsräumlichkeiten zur Verfügung, die vom Verein Tann-Aktiv auch anderen Vereinen und Gruppierungen zur Verfügung gestellt werden können. Das Projekt ist ein Meilenstein in unserer Stadtentwicklung und schließt eine wesentliche Versorgungslücke bei der Betreuung der Senioren. Nur dank des unermüdlichen Einsatzes der Akteure von der Aktiv-Stiftung, des Vereins Tann-Aktiv und der Kirche konnte dieses Projekt ins Ziel geführt werden. Wir haben hier als Stadt sehr gerne unterstützt.

Sehr froh waren wir, als im September endlich der Startschuss für den Glasfaserausbau gegeben werden konnte. Bis Mai nächsten Jahres sollen die Arbeiten andauern. In Zeiten von Homeoffice und coworking-spaces ist es eine Grundvoraussetzung, dass die Internetanbindung so schnell wie möglich ist. Dies wertet nicht nur die einzelnen angeschlossenen Häuser auf, sondern wird perspektivisch völlig neue Potentiale in Bezug auf Arbeit und Beschäftigung erschließen.

Der Ausbau wird übrigens mit Fördermitteln des Landkreises sowie des Landes Hessen weitergehen, sodass in den nächsten Jahren alle Stadtteile angebunden sein werden. Wann dies der Fall sein wird, ist noch nicht abzusehen. Voraussichtlich werden die Arbeiten aber nach Fertigstellung der Stadtteile Tann und Wendershausen ab dem Jahr 2026 fortgesetzt werden.

Wir werden hierzu weiter informieren. Teilen Sie uns bitte weiterhin mit, wenn Sie bauliche Mängel der Ausbaufirma wahrnehmen. Wir kontrollieren die Arbeiten als Stadt regelmäßig, können aber auch nicht zu jeder Zeit an jedem Ort des Ausbaus zugegen sein.

Die einzelnen Projektumsetzungen, aber auch die Vorbereitungen zu den nächsten Projekten der Dorferneuerung haben weiterhin eine hohe Priorität, binden aber viele Kräfte unserer Verwaltung. Doch ohne die tolle Unterstützung der Ortsgemeinschaften wäre das so nicht möglich. Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort bringen sich wahnsinnig stark in die einzelnen Projekte ein und ermöglichen uns dadurch erst die Umsetzung. Ohne dieses große Eigenengagement unserer Bürger wäre Dorfentwicklung gar nicht machbar, vor allen Dingen vor dem Hintergrund der in diesem Bereich gigantischen bürokratischen Hemmnisse. Hierauf haben wir aber keinen Einfluss und tun gut daran, wenn wir uns nicht noch eigene Hindernisfaktoren auferlegen.

An dieser Stelle möchte ich auch auf unsere eigens für die Dorferneuerung geschaffene Homepage „Zukunft-tann-rhoen.de“ hinweisen. Hier erhalten Sie stets Informationen zu den städtischen Fördermaßnahmen, aber auch zur Förderung von privaten Vorhaben.

Gerade die privaten Fördermaßnahmen sind wichtig und ich möchte Sie alle, die in den definierten Förderkulissen Immobilieneigentum haben, dazu motivieren, von der kostenlosen Beratungsleistung zu profitieren. Schauen Sie auf der Seite vorbei und informieren Sie sich persönlich bei unseren Ansprechpartnern, ob ihr Sanierungsvorhaben oder auch der Neubau im Rahmen der Dorferneuerung förderfähig ist. Im Rahmen dieser Beratung erhalten Sie auch wertvolle Hinweise zu möglichen anderen Fördertöpfen außerhalb der Dorferneuerung.