Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!
Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Sonntag, 21. Dezember | |
| Beginn 18:00 Uhr | Weihnachts Gottesdienst |
Altjahresabend – Sonntag 28. Dezember | |
| Beginn 18:00 Uhr | |
*Änderungen möglich
Ein düsterer roter Backsteinbau in einer lauten Straße, hier hat die große Industriestadt ihre unversorgten Alten untergebracht.
Es ist ein seltsames Trüpplein, diese alten Leute!
Der da mit der hohen Gestalt hat einmal bessere Tage gesehen. Kein Mensch weiss, wie er hierher geraten ist. Einsam geht er durch seine Tage. Auch hier noch verschanzt er sich gegenüber seinen Leidensgefährten hinter grosser Vornehmheit.
Und das Mütterchen da, wie ein spannender Roman ist es, wenn es seine Lebensgeschichte erzählt.
Auch jener dort war einmal Schneidermeister. Nun hat er von seinen alten Herrlichkeiten nichts gerettet als einen alten schwarzen Rock, an dem er beständig näht und bügelt, um ihn sonntags in stets neuen Glanz zu zeigen.
Einer fiel mir immer besonders auf. Der hatte einen merkwürdig traurigen Zug im Gesicht. Eines Tages erzählte er mir seine traurige Geschichte. Ganz einfach war sie, Mühe und Arbeit war sein Leben. Nun war seine Frau tot, die Tochter verheiratet. „Besucht denn ihre Tochter sie ab und zu?“ Da ward sein Gesicht bitter: „Oh nein sie mögen mich nicht“
Eines Tages hat er eine neue Wolljacke an. „Die ist aber schön warm, wo ist die her?“
„Von meiner Tochter.“
„Hat sie ihnen ein Paket geschickt? Das ist aber nett.“
„Ja“, erwiderte er, „sie sorgt schon um mich, wie es nötig ist; da kann ich nicht klagen. Es war allerhand Schönes im Paket, aber.......“
Da unterbreche ich ihn. „Das ist doch fein, da gibts doch kein Aber!“
Er will sich abwenden, ich halte ihn fest: „Nun sagen sie mir, was sie am Paket ihrer Tochter auszusetzen haben!“
Da schaut er mich unendlich bitter und traurig an und sagt: „Es war keine LIEBE drin!“
Kann es noch wahre Weihnacht geben in unserer Welt,
in der sich die Menschheit so böse und gottlos verhält?
Wer weiß noch, was wirklich geschah in der Heiligen Nacht, als Engel den Hirten die herrlichste Botschaft gebracht?
Die Hirten hörten die Worte "Keine Angst müsst ihr haben. Wir verkündigen euch große Freude, die Gott euch läßt sagen. Heute ist euer Heiland geboren. Großes will er geben: Vergebung, Friede, Hoffnung und Liebe im ganzen Leben."
Nach Liebe und Frieden sehnt sich das menschliche Herz.
Wie verursachen doch Haß und Feindschaft so bitteren Schmerz. Große Not, Elend und Schuld wird von Menschen empfunden, Jesus ist gekommen, er kann heilen alle ihre Wunden.
Was kein Auge gesehen, kein Ohr gehört, kein Mensch erdacht: das hat Gottes Erbarmen für seine Menschen vollbracht. Wie herrlich ist doch die Schönste aller Gottesgaben: mit Jesus dürfen wir Anteil an der Ewigkeit haben.
Doch Weihnacht ohne Jesus ist ohne Inhalt, ohne Sinn.
Auf welchem Weg steuert die Welt - und wohin?
Die Welt hört nicht die Botschaft, sieht nicht das helle Licht und kennt die Freude der wahren Weihnacht nicht.
Auch Geschenke und ein frohes Fest lassen das Herz oft leer. Ohne Verbindung mit Gott ist das Leben zu schwer.
Freude ist, wenn vergebende Liebe uns hat angenommen: wir dürfen zu Jesus - und zu einem neuen Leben kommen!
Info: Landeskirchl. Gemeinschaft ( LKG.), Hauptstr.61, 36142 Tann / H. Limpert