Können wir das überhaupt noch? Zweimal war die schöne Tradition des Heringsessen im Gemeindehaus Weyer durch Corona ausgefallen. Deshalb waren die Frauen vom Kirchenchor ein bisschen am Zweifeln. Aber wirklich nur ein bisschen und dann war klar: „Wir machen das!“. Die verschiedenen Aufgaben waren schnell verteilt, und unser mittlerweile passives Mitglied Hanne Ebel war selbstverständlich bereit, gemeinsam mit uns ihr „Geheimrezept“ für die Heringe zuzubereiten.
Unten pellten viele fleißige Hände die Kartoffeln, oben in der Küche wurden Zwiebel, Gürkchen und Äpfel geschnippelt und mit Schmand und Joghurt verrührt. Der Handkäse wurde eingelegt und Teller vorbereitet. Punkt sechs trafen die ersten Gäste ein und nahmen an den hübsch dekorierten Tischen im evangelischen Gemeindehaus Platz.
Der Raum füllte sich recht bald, viele „Hallos“ wurden ausgetauscht - und ein bisschen machte sich die Sorge breit, ob der Platz überhaupt ausreicht. 40 Plätze waren zu vergeben, über 90 Portionen waren vorbestellt, wobei manche ihre Bestellungen abholten und zu Hause aßen. Aber es passte dann doch alles perfekt, da einige recht bald ihre Portion vertilgt hatten, sich mit einem netten: „War sehr lecker!“ verabschiedeten und Platz für die nächsten Gäste machten.
Während die einen recht bald gestärkt das Gemeindehaus verließen, nutzen andere die Gelegenheit für einen kleinen Schwatz, und wieder andere entschieden sich sogar für die ausgedehnte, abendfüllende - und sehr unterhaltsame Variante. Jeder kam auf seine Kosten, und die Chordamen wissen jetzt wieder, wie’s geht - und vor allem: Dass das gemeinsame Hand in Hand arbeiten einfach immer wieder Spaß macht.
Bedanken möchte sich der Chor an dieser Stelle bei Daniel Weber aus Weyer, der uns die überaus leckeren Kartoffeln gespendet hatte.
Übrigens: Neue Mitsängerinnen sind beim Kirchenchor Weyer immer herzlich willkommen. Geprobt wird Dienstags, 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.