Kirchliche Nachrichtenaus den Evangelischen KirchengemeindenMünster (mit Langhecke) und Weyer

Wochenspruch für Sonntag, 19. März (4. Sonntag der Passionszeit - Lätare):

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Johannes 12, 24

Urlaubsvertretung für Pfarrer Finger hat bis Monatsende Pfarrer Carsten Koch (Seelbach/Aumenau) - erreichbar unter der Telefon-Nummer 06471/3179714.

Mit "Krabat" durch das Jahr 2023

Der Autor Otfried Preußler gehört zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren deutscher Sprache. Ob nun der "Räuber Hotzenplotz" oder "Das kleine Gespenst", "Der kleine Wassermann" oder das Jugendbuch "Krabat" - den meisten dürfte der Autor bereits einmal begegnet sein. Am 18. Februar 2013 starb Otfried Preußler, am 20. Oktober wäre sein 100. Geburtstag.

Gründe genug, sich mit dem Autor und seinem Werk zu beschäftigen. Einen Anfang dazu gab es in den Gottesdiensten am Sonntag Invokavit in den evangelischen Kirchen in Münster und in Weyer.

Die traditionellen Fragen des Sonntags: "Welchen Mächten bin ich ausgeliefert?" Und: "Wie kann ich das Böse überwinden?" finden literarische Antworten in dem berühmten Jugendbuch "Krabat".

Die Geschichte um den Bettlerjungen Krabat regt aber auch an, sich mit anderen Themen rund um das Buch und seine Geschichte zu beschäftigen. Schließlich spielt die Geschichte um Krabat in einer Mühle - und in unseren Gemeinden gibt es neun (frühere) Mühlen am Laubusbach.

So entstand die Idee, über das Jahr verteilt an den einzelnen Mühlen unserer Gemeinden Veranstaltungen zu machen, die alle "irgendwie irgendetwas" mit dem Buch zu tun haben. Bereits jetzt haben neben den örtlichen Chören schon einige "auswärtige" Kulturschaffende ihre Mitwirkung zugesagt, beispielsweise die Musikgruppe "Rattenfänger", die Erzählerin "Walburga" oder Ekkehart Voigt vom Theater "als ob".

Das komplette Programm des "Krabat"-Jahres wird über die Lokalzeitungen und die Amtsblätter der Ortsgemeinden veröffentlicht werden.

Erinnerung an 70 Jahren Glocken in Weyer

Eine schöne Erinnerung wird in diesen Tagen in Weyer geteilt. Vor 70 Jahren wurden die neuen Glocken für die Weyrer Evangelische Kirche geliefert. In den Kriegjahren waren die Bronzeglocken, die erst nach dem 1. Weltkrieg in die Kirche eingebracht worden waren, wieder aus dem Turm ausgebaut worden, um sie zu Kriegszwecken einzuschmelzen.

Der damalige Pfarrer Hans Heinrich hat zu den neuen Glocken folgenden Eintrag in die Pfarrchronik für Münster und Weyer hineingeschrieben:

"Am Sonntag Judica erfolgte in Weyer die Weihe der 2 neuen Glocken. Am Palmsonntag (Konfirmation) erklingt zum 1. Male dass volle Geläut. Die kleine (c'') Glocke war noch vorhanden, die C' Glocke - den Gefallenen gewidmet - trägt die Inschrift: "Sei getreu bis an den Tod. - Unsern Gefallenen und Vermißten der beiden Kriege 1914-18, 1939-45 zum Gedächtnis." Die große (g') Glocke: "Ein feste Burg ist unser Gott." Die Mittel zur Anschaffung der Glocken (Fa. Rincker) wurden durch Sammlungen der Bürger vollends aufgebracht. Die Opferwilligkeit der Gemeinde war groß (7000.-DM), auch die auswärtigen Weyrer beteiligten sich über Erwarten (800.-), sodaß noch ein kl. Überschuss sich nach Bezahlung der Glocken ergab."