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Villmarer Bote
Ausgabe 17/2024
Kirchliche Nachrichten
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Ev. Pfarramt Münster für Langhecke und Weyer

Samstag, 27. April

13.30 Uhr

Villmar Brunnenplatz

Das Marmeladenpfarramt ist beim Pflanzenmarkt in Villmar dabei.

Sonntag, 28. April (Kantate)

9.30 Uhr

Weyer Gottesdienst mit Konfirmation und Abendmahl

13.30 Uhr

Münster Gottesdienst mit Konfirmation und Abendmahl

Wochenspruche für Sonntag, 28. April - 4. Sonntag nach Ostern - Kantate:

Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Psalm 98, 1

Konfirmation 2024

Am Sonntag, dem 28. April findet in unseren Kirchengemeinden die Gottesdienste zur Konfirmation statt.

Beim Gottesdienst in der Weyrer Kirche (Beginn 9.30 Uhr) werden konfirmiert: Silas Grohmann, Anna Klement. Mika Klement, Luis Kos, Jason Leinberger, Ben Roos (Villmar) und Matteo Witt.

In Münster werden im Gottesdienst um 13.30 Uhr konfirmiert: Cayman Schäfer, Hubertus Uhlenbrauck, Lena Wolff und Ryan Woodbury.

Matinee zum 50. Todestag des Verfassers des Dadaistischen Manifests Richard Huelsenbeck

Der 50. Todestag von Richard Huelsenbeck war Anlass für eine Matinee in der der evangelischen Kirche in Weyer, zu der Bernold Feuerstein (Villmar), Harald Opitz (Kirchenmusiker im Evangelischen Dekanat an der Lahn) und Gemeindepfarrer Ulrich Finger beitrugen. Weyer deswegen, weil der Großvater des Huelsenbeck aus der Obermühle von Weyer und die Großmutter aus dem Münsterer Pfarrhaus stammten. Besonders vom Großvater Christian Fink wurde der junge Richard Huelsenbeck geprägt zu einem der "Großmeister der Dada-Bewegung" von vor gut 100 Jahren.

Und gerade die Geschichte mit den Großeltern spielte in der Matinee in der Weyrer Kirche eine große Rolle. So las Pfarrer Finger spannende Textpassagen, in denen Huelsenbeck die Erzählungen seines Großvaters literarisch aufgearbeitet hatte. Und machte so das Leben der Menschen im Laubustal um das Jahr 1850 wieder lebendig.

Bernold Feuerstein führte in die Lebensstationen Huelsenbecks ein und illustrierte diese durch eine Vielzahl von Texten eindeutig dadaistischer Lesart.

Martin Opitz bekam allerdings den größten Applaus durch seine musikalischen Verbindungen der einzelnen Textpassagen an Orgel und Klavier. Neben Eigenkompositionen spielte Opitz auch Werke von Zeitgenossen der dadaistischen Epoche. Besonderen Applaus erhielt er für seine gekonnte Darbietung der Pittoreske "In futurum" die der Komponist Erwin Schulhoff dem dadaistischen Künstler George Grosz gewidmet hatte.

Gewiss hätte die Matinee in der Weyrer Kirche mehr Besuchende verdient gehabt. Aber alle, die gekommen waren, hatten einen abwechslungsreichen Nachmittag mit einer nicht alltäglichen Kunst und nicht alltäglichen Künstlern erlebt. Und konnte etwas mitnehmen: Alle Besuchenden bekamen eine Kopie der Partitur von "In futurum" mit nach Hause.