Titel Logo
Villmarer Bote
Ausgabe 23/2024
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Interessante Führung durch die Limburger Altstadt

Fast wäre der Ausflug nach Limburg ins sprichwörtliche Wasser gefallen. Nicht nur dass es ständig regnete, auch starke Gewitter waren angekündigt. Doch die schienen einen Umweg um die Domstadt zu machen. Die Vorsitzende, Angelika Wagner, besprach sich mit Martin Richard. Der ehemalige Limburger Bürgermeister sollte an diesem Nachmittag Gastgeber des Kirchenchores sein. Als Dankeschön für die Spende, die er als Vorsitzender der Stiftung St. Vincenz-Hospital anlässlich des Weyerer Adventkonzertes entgegennehmen durfte, hatte er den Sängerinnen eine Führung durch die Limburger Altstadt versprochen.

Dann fiel die Entscheidung: Wir trauen uns. Ausgestattet mit Regenschirmen und guter Laune treffen die Sängerinnen sich an der Pusteblume mit Martin Richard. Obwohl die Frauen ja eigentlich Limburg kennen: Mit kundiger Führung entdeckt man doch immer wieder neues und erfährt interessante Geschichten. Mal abgesehen davon, dass der Blick weniger den attraktiven Schaufenstern in den unteren Etagen als den malerischen Fassaden in der Höhe gilt. So manches entpuppt sich dabei als Überraschung: Wie das scheinbar uralte Fachwerkhaus, das erst um 1980 wieder dem Original entsprechend aufgebaut wurde. Ein Blick auf die seitliche Fassade offenbart das moderne „Fachwerk“ aus Eisenträgern, dem eine besondere tragende Rolle zukommt: Diese stabilisieren nicht nur das eigene Mauerwerk, sondern stützen auch das daran anschließende Original-Fachwerkhaus.

Weiter geht’s zum Römer 2-4-6, mit dem Baujahr 1289 gilt das Gebäude als ältestes freistehendes Fachwerkhaus Deutschlands. Hier dürfen die Sängerinnen auch mal hinunter in den Keller: Ein riesiger, hoher Raum offenbart sich, wenn die vielen, schmalen Stufen überwunden sind. Natürlich ist auch das Haus der 7 Laster in der Brückengasse ein Ziel des Spaziergangs - dass ausschließlich männliche Köpfe hier die sieben biblischen Laster symbolisieren fällt den Sängerinnen natürlich auf. Auf dem Weg zum Dom hat der Regen etwas nachgelassen: eine prima Gelegenheit, sich bei dem Stadtführer mit einem kleinen Ständchen zu bedanken. Mit vielen neugewonnenen Erkenntnissen machen sich die Sängerinnen auf den Heimweg mit Zwischenstopp in Oberbrechen in der neuen Pizzeria. Bei kühlen Getränken und leckerem Essen lassen die Sängerinnen den schönen Tag fröhlich ausklingen.