Agroforst – dahinter steht die Idee, Bäume zurück in die strukturarme Landschaft zu bringen und sie in die Acker- und Wiesenflächen zu integrieren. Vielfältige Hoffnungen stehen hinter diesem Ansatz: der Schutz vor Wind- und Bodenerosion, eine Verbesserung des Wasserhaushaltes und Kleinklimas und eine Erhöhung der biologischen Diversität.
Auf den landwirtschaftlichen Flächen des Gladbacherhofs in Villmar wurden in den letzten Jahren verschiedene Agroforstsysteme angelegt, welche von Forschern der Universität Gießen wissenschaftlich begleitet werden. Am Samstag, 27. Juli, 14 Uhr, kann man diese Agroforstsysteme kennenlernen. In einer Feldbegehung stellen die Wissenschaftler ihre Systeme und Ideen vor. Treffpunkt ist der neue Kuhstall am Gladbacherhof II in Villmar. Weitere Informationen unter info@foerderverein-gladbacherhof.de.
Wer tiefer in das Thema Agroforst einsteigen möchte, kann als Bürgerwissenschaftler in dem Projekt „agroforst-monitoring“ der Universitäten Münster und Gießen mitwirken. Gerade entsteht auf dem Gladbacherhof eine Lokalgruppe, bei der Ehrenamtliche mit und ohne Vorkenntnissen untersuchen, wie sich die Baumstreifen auf die Ökologie der Anbauflächen auswirkt. So werden z. B. Bestäuberinsekten gezählt, Begleitflora bestimmt oder Bodenproben untersucht. Die nächste Messkampagne ist von Samstag, 27. Juli bis Dienstag, 30. Juli. Interessierte sind zum Reinschnuppern und Mitmachen herzlich eingeladen. Informationen dazu unter agroforst-monitoring@posteo.de.