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Villmarer Bote
Ausgabe 32/2024
Kirchliche Nachrichten
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Evangelische Kirchengemeinden Münster (mit Langhecke) und Weyer

Samstag, 10. August

16.00 Uhr

Weyer Volkhalle Andacht zur Eröffnung des Weinfests

Sonntag, 11. August (11. Sonntag nach Trinitatis)

10.00 Uhr

Münster Gottesdienst

Mit szenischer Lesung "Lied von der Glocke" von Schiller

Wochenspruch für Sonntag, 11. August (11. Sonntag nach Trinitatis):

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

1. Petrus 5, 5b

Zweiter Band des "Inselkönig" vorgestellt

Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Weyrer Kirche wurde der 2. Band des Romans "Der Inselkönig" vorgestellt. Überreicht wurden die ersten Exemplare an die Mitwirkenden im "Arbeitskreis Heimatgeschichte" der Kirchengemeinde.

Im Juli 1914 wurde im "Limburger Anzeiger" der Roman "Der Inselkönig" veröffentlicht. In 50 Folgen wird die Lebensgeschichte eines Mannes dargestellt von seiner Jugend bis zu seinem Tod im hohen Alter. Ort des Geschehens ist "Klosterheim", ein Mühlendorf am "Mahlbach". Schon nach wenigen Seiten wird dem Lesenden klar, dass es sich bei dem beschriebenen Ort um Weyer handelt, dessen Ortszentrum ja noch immer "Im Kloster" heißt.

Verfasser des Romans war Theodor Wittgen (1883-1946), der unter dem Namen "Fritz Jacob" zahlreiche Romane und Gedichte in nassauischer Mundart veröffentlichte.

War im vergangenen Jahr unter dem Titel "Kirmes in Klosterheim" ein erster Teil des Romans "Der Inselkönig" von Theodor Wittgen erschienen, abgeschrieben und herausgegeben von Gemeindepfarrer Ulrich Finger, so folgte in diesem Jahr ein zweiter Band. Unter dem Titel "Frieden und Krieg in Klosterheim" werden in diesem Teil des Romans die Geschehnisse des Krieges "1870/71" und die beginnende Industrialisierung in der Region zu wichtigen Rahmenelementen der Lebens- und Familiengeschichte des "Inselkönigs".

Das Heft "Frieden und Krieg in Klosterheim" - ebenso wie der erste Band des Romans - ist bei Pfarrer Finger zum Selbstkostenpreis von 2 Euro erhältlich - beispielsweise nach dem Gottesdienstbesuch. Auch in der Weilburger Residenzbuchhandlung ist das Heft erhältlich.

Schillers "Glocke" erklingt in der Münsterer Kirche

Vor 225 Jahren veröffentlichte Friedrich Schiller sein "Lied von der Glocke" - vielleicht die bekannteste Ballade deutscher Sprache. Generationen von Schülerinnen und Schülern lernten das Gedicht auswendig. Zahlreiche Wortbilder und Verse begegnen noch heute sprichworthaft. In einen von Friedrich Schiller detailliert beschriebenen Ablauf eines Glockengusses werden zugleich Stationen eines bürgerlichen Lebens eingewoben.

In diesem Sommer wird das Dach des Münsterer Kirchturms neu eingedeckt. Während das Dach offen ist, schweigen die Glocken der Kirche. Und viele im Ort stellen fest, wie sehr ihnen Stundengschlag und Geläut fehlt.

Aus diesen beiden Quellen gespeist entstand die Idee, Schillers "Lied von der Glocke" in diesem Sommer quasi als Gottesdienst vorzustellen und zu rezitieren. Am Sonntag, dem 11. August, 10 Uhr, findet "Das Lied von der Glocke" in der Münsterer Kirche statt.