Kirchliche Nachrichten aus den Evangelischen Kirchengemeinden Münster (mit Langhecke) und Weyer

Wochenspruch für Sonntag, 18. August (12. Sonntag nach Trinitatis):

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.

Jesaja 42, 3

Langhecker Schiefer als Spendenbeleg für Münsterer Kirche

Umfangreiche Sanierungsarbeiten am Dach der Münsterer Kirche prägen derzeit das Ortsbild des Dorfes. Seit Ende April ist der Turm der evangelischen Kirche mit einem Gerüst versehen. Vor einigen Tagen wurde auch das Kirchenschiff eingerüstet - das komplette Kirchendach wird neu eingedeckt werden. Anschließend bekommt die Kirche noch einen neuen Anstrich. Und natürlich werden im Zuge dieser Arbeiten auch verschiedene Reparaturen am Dachstuhl und am Mauerwerk gemacht. Und ein Blitzschutz wird auch auf dem Dach angebracht werden.

Insgesamt, so die Kostenschätzung, werde die Maßnahme etwa 750.000 Euro kosten, von denen die Evangelische Kirchen in Hessen und Nassau aus Kirchensteuermitteln den allergrößten Teil übernehme. Ebenfalls würden Rücklage aufgebraucht, die in den letzten Jahrzehnten angespart worden waren. Aus eigenen Mitteln müsse die Kirchengemeinde noch weitere etwa 50.000 Euro aufbringen, so er Vorsitzende des Kirchenvorstandes Münster, Otto Hofmann.

Erfreut zeigte sich Gemeindepfarrer Ulrich Finger über die Spendenbereitschaft für dieses Projekt. Schon jetzt seien zahlreiche Spenden zu Gunsten der Kirchensanierung an die Kirchengemeinde gemacht worden. Neben einer Spendenbescheinigung fürs Finanzamt gibt es für größere Spendenbeträge - quasi als "besondere Spendenquittung" - einen Original Schieferstein vom Turm: Langhecker Schiefer, der vor etwa 150 Jahren aufgeschlagen worden war.

Einen ersten Schieferstein vom Kirchturm bekam als Spendenquittung der Münsterer Volker Reuter, dessen Vater vor vielen Jahrzehnten als Dachdecker auf dem Kirchendach gearbeitet hatte.