Sonntag, 15. Oktober (19. Sonntag nach Trinitatis) | |
| 9.00 Uhr | Münster Gottesdienst |
| 10.00 Uhr | Weyer Gottesdienst |
Dienstag, 17. Oktober | |
| 16.00 Uhr | Weyer Konfirmandenunterricht |
Mittwoch, 18. Oktober | |
| 12.00 Uhr | Weyer Mittagessen im Ev. Gemeindehaus |
Freitag, 20. Oktober (Ferienbeginn) | |
| 18.00 Uhr | Weyer SCHOOL'S OUT - Gottesdienst |
Mit einem Sonderpostwertzeichen zum Postkartenporto würdigt die Deutsche Bundespost anlässlich des 100. Geburtstages im Herbst diesen Jahres den Kinder- und Jugendbuchautor Otfried Preußler. Bekannt wurde Preußler durch seine zahlreichen Kinderbücher - am bekanntesten wohl die Geschichten um den Räuber Hotzenplotz - und sein Jugendbuch "Krabat". In diesem arbeitete der aus dem böhmischen Reichenberg (heute Liberec) stammende Autor seine Kindheit und Jugend in der Nazizeit, im Krieg und in sowjetischer Gefangenschaft auf, wie Forschungen in den letzten Jahren ergeben haben.
In den Gemeinden Münster und Weyer widmeten die Evangelische Kirchengemeinden dem Autor eine Veranstaltungsreihe auf den Mühlen im Laubustal. In den Gottesdiensten am Sonntag, dem 15. Oktober um 9 Uhr in Münster und um 10 Uhr in Weyer wird das Leben und das Werk Otfried Preußlers noch einmal gewürdigt werden.
Bei herrlichem Spätsommerwetter fand der Erntedankgottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde Weyer im Hof der "Olemühle" der Familie Raab-von der Heyde in der Ortsmitte von Weyer statt.
Im stilvoll gestalteten Innenhof des früheren Mühlen-Anwesens traf sich am Erntedanktag eine stattliche Gemeinde, um gemeinsam das Erntedankfest zu feiern. Musikalische Unterstützung gab es durch den Kirchenchor Weyer unter Leitung von Nicole Ebel; der Gemeindegesang wurde von Pfarrer Ulrich Finger mit der Gitarre begleitet.
Gekonnt verband Pfarrer Finger das Thema des Erntedankfestes mit den Veranstaltungen der Mühlenreihe dieses Jahres. So schilderte er mit den Worten des auf der Olemühle aufgewachsenen Theodor Wittgen (1883-1946) das Leben und die Lebenseinstellung der Mühlenbewohner seiner Kindheit, die ihm zeitlebens Heimat war.
Den Umbruch des bäuerlichen Lebens im Dorf mit dem beginnenden Industriezeitalter skizzierte Finger mit den Lebensbetrachtungen des Richard Huelsenbeck (1892-1974), dessen Großvater Christian Fink von der Weyrer Obermühle stammte. Schließlich war es der Großvater selbst, der, weil es im Bergbau und im Bahnbau deutlich mehr Geld zu verdienen gab als in der Landwirtschaft, nicht mehr die elterliche Mühle übernahm, sondern nach Schulbesuch "in der Hauptstadt" als Vermesser im Bergbau im Rheinland tätig war.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es bei einem Erntedankfest für Leib und Seele noch eine gute Mahlzeit mit jahreszeitlich passenden Suppen und kräftigem Brot, für die der Weyrer Kirchenvorstand gesorgt hatte.