Ein Teil der Reisegruppe vor dem Völkerschlacht-Denkmal in Leipzig
Das Unwetter im Adlergebirge hat auch die Partnerstadt Králíky/Grulich betroffen, mit Auswirkungen bis nach Villmar.
So musste der Partnerschaftsverein das Programm der Besuchsreise nach Králíky kurzfristig ändern, denn am Vorabend der Abreise kam die Nachricht vom voraussichtlich katastrophalen Ausmaß des Unwetters.
So riet der Vorsitzende des dortigen Partnerschaftsvereins, Dušan Krabec, in Absprache mit Bürgermeister Václav Kubín von einer Anreise ab. Králíky sei unter diesen Umständen eventuell zu erreichen, die Rückreise sei jedoch mehr als fraglich.
Die fälligen 90 Prozent Stornogebühren bei so kurzfristiger Absage erschien der Reisegruppe als nicht tragbar, und so ging man das Programm doch an. Gemeinsam mit dem Busunternehmen konnte Wolfgang Friedrich als Reiseleiter das für die Zwischenübernachtung ausgesuchte Hotel in Leipzig noch für weitere vier Nächte – die eigentlich in Králíky verbracht werden sollten - buchen.
Bei einer Stadtführung und auf eigene Faust wurde in den nächsten Tagen die Stadt erkundet. Besucht wurden unter anderen das Völkerschlacht-Denkmal, die Nikolaikirche, das Gewandhaus und der Zoologische Garten. Ein Abendessen wurde in „Auerbachs Keller“ eingenommen. Ein Höhepunkt war der Besuch einer Motette in der Thomaskirche mit dem weltbekannten Thomaner-Knabenchor. Kurzfristig gelang noch die Buchung einer Rundfahrt auf dem Markkleeberger See.
Ein Abstecher in Meißen galt der Porzellan-Manufaktur. In der Schauwerkstatt konnte die filigrane Arbeit bewundert werden. Zu Fuß oder mit einem Aufzug wurde der Domberg erobert. Der Dom bildet zusammen mit der Albrechtsburg, dem Bischofsschloss und der Dompropstei ein sehenswertes Gebäude-Ensemble.
Auf dem Nachhauseweg wurde bei Halle für eine Nacht Quartier bezogen. Auch dort standen eine Stadtführung und die Erkundung auf eigene Faust an. Besonders zu erwähnen hier die Marktkirche und der Rote Turm, die zusammen das Wahrzeichen der Stadt, die „Fünf Türme“, bilden.
Zu einer Keller-Besichtigung mit anschließender Weinprobe wurde bei der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut eingekehrt.
Einhelliges Fazit der Reiseteilnehmer: Eine von Improvisation und Alternativen geprägte und erlebnisreiche Fahrt, der nur das Sahnehäubchen fehlte: Der Besuch in Králíky/Grulich!