Die Anforderungen in unserer Gesellschaft werden immer komplexer und Kinder und Jugendliche erhalten immer seltener die Möglichkeiten, soziale Verhaltensweisen zu üben.
Bereits zum 3. Mal wurde ein „Sozialkompetenztraining“ an den Grundschulen der JCS-Schule durchgeführt. Auch diesmal unterstützte uns, so wie in den Jahren zuvor, das Institut „Kopf und Herz“ mit ihrem Projekt:
Respekt
R für Resonanz
E für Erkenntnis
S für Selbstbewusstsein
P für Präsenz
E für Erzählen lassen
K für Kommunikation
T für Tun
Ziel des Projekts waren ein individuell für die jeweiligen Klassen abgestimmtes Konzept, welches der Persönlichkeitsentwicklung und einem gelingendem Bildungsprozess und Demokratieverständnis dient. Es fördert die Beziehung zu sich selbst, zu anderen und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern zu erkennen, wie resonante Bildungsprozesse entstehen, als Alternative zu einer indifferenten Einstellung zur Schule (Lehrer und Lehrerinnen), den Mitschülern und Mitschülerinnen und der Gesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler konnten durch die gemeinsamen Übungen innerhalb der Gruppe neue (Selbst)- Erkenntnisse gewinnen.
In den Projekttagen lernten sie spezielle Übungen, die ihnen helfen sollen, das Lernklima in der Klasse zu verbessern. Zum Beispiel stärkten sie durch Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung (Selbstbild - Fremdbild) das Wir-Gefühl. Durch aktives Zuhören und Übungen zur Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten sowie der nonverbalen Kommunikation, wurde den Kindern ein achtsamer Umgang miteinander nähergebracht. Die musikalischen Bewegungseinheiten ermöglichten den Schülerinnen und Schülern Spannungen und Stress abzubauen.
Um die Organisation des Projektes kümmerte sich die sozialpädagogische Fachkraft (UBUS) der Johann-Christian-Senckenberg-Schule, Kirstin Grünewald. Gemeinsam mit dem Schulverein beantragte sie die Finanzierung des Projekts durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“!
Bei einem abschließenden Elternabend stellten die Referenten Frau Gliem und Herr Weber das Projekt vor. Den Eltern wurde anhand einer Präsentation und Bildergalerie die Vorgehensweise der letzten Tage präsentiert. Ihnen wurden Strategien an die Hand gegeben, durch die auch im häuslichen Bereich Sozialkompetenz gefördert werden kann.
Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass es in der Schule nicht nur um Wissensvermittlung gehen sollte, sondern dass die Förderung von Sozialkompetenz im Unterricht ebenso wichtig ist, um den Schülerinnen und Schülern ein angenehmes Lernklima zu bieten, in dem sie sich frei entfalten dürfen.