Kirchliche Nachrichten aus den Evangelischen Kirchengemeinden Münster (mit Langhecke) und Weyer

Samstag, 09. November
11.00 Uhr	Weyer (Gemeindehaus) Aktionstag mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden
Sonntag, 10. November (Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr)
10.00 Uhr	Weilmünster Martinimarkt mit dem Marmeladenpfarramt.
	Marmeladenstand im Bürgerhaus
Montag, 11. November (Martinstag)
17.30 Uhr	Münster Familiengottesdienst vor Beginn des Martinszuges
18.00 Uhr	Weyer (Volkshalle) Andacht vor dem Martinszug
Dienstag, 12. November
16.00 Uhr	Weyer Konfirmandenunterricht
Mittwoch, 13. November
18.00 Uhr	Münster Lesung mit Franziska Franz (Kirche)

Wochenspruch für Sonntag, 10. November (Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr):

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.

Matthäus 5, 9

Mehr als ein "broken Halleluja"

Passend für die Kirchenjahreszeit des November mit vielen Gedenktagen im Spannungsfeld von Trauern und Hoffen war der Konzertgottesdienst mit dem Kirchenchor in der Evangelischen Kirche zu Weyer. Rund im das "Halleluja" des Leonhard Cohen entspann sich ein eindrucksvoller Gottesdienst.

Im Herbst 1934 wurde Leonhard Cohen im kanadischen Montreal geboren. Er starb im November 2016. Vor 40 Jahren, ab 1984 schrieb er das "Lied seines Lebens": Halleluja. Gründe genug, um Künstler, Lebensgeschichte und vor allem das Lied in einem Gottesdienst zu würdigen, wie es in der Weyrer Kirche im Zusammenspiel aus Weyrer Kirchenchor unter Leitung von Nicole Ebel und Gemeindepfarrer Ulrich Finger geschah.

So stellte Finger die spannungsvolle Beziehungen heraus, die zum Entstehen des Liedes geführt hatten. Persönliche Erfahrungen des Vertrauens und des Scheiterns, immer auf der Grundlage eines Glaubens, der geprägt wurde von einem jüdischen Elternhaus und einem katholischen Kindermädchen; geboren sei er "im Herzen der Bibel" so Leonhard Cohen immer wieder. Und die biblischen Geschichten und Charaktere halfen ihm, sein Leben zu verstehen. - So wie er dies in den zahlreichen Strophen des Liedes immer wieder beschrieb.

Einfühlsam intonierte der Weyrer Kirchenlied das bekannte Lied und dazu noch einige weitere im Umfeld der den Gottesdienst prägenden Predigt.

Einbezogen ins gottesdienstliche Geschehen wurden auch Organist Wolfgang Ander und die Gemeinde mit Lesungen und Liedern von Jochen Klepper und Martin Luther, die ebenfalls die Aussage der Theologin Dorothee Sölle unterstreichen: "Nicht du liest die Bibel, sondern die Bibel liest dich."