Marmeladenpfarramt letztmals beim Bauernmarkt dabei

Von Anfang an war das Evangelische Marmeladenpfarramt beim Bauernmarkt in Weilmünster dabei. Letztmals in diesem Jahr traditionell auf dem Standplatz unter den Arkaden des Alten Rathauses verkaufte das Team um Pfarrer Ulrich Finger pfarrhausmacher Konfitüren und Gelees. Es war dies die letzte Marktteilnahme, denn das Marmeladenpfarramt macht nach knapp 30 Jahren Feierabend.

Besonders weist Marmeladenpfarrer Ulrich Finger auf die gebotene Möglichkeit hin, leere Weck-Gläser wieder zurück zu geben; diese sind zu schade für Keller oder Glascontainer. Und nur, was an Gläsern zurückkommt, wird in diesem Herbst noch gefüllt und verkauft.

Marmeladengläser-Rückgabestellen für das Evangelische Marmeladenpfarramt gibt es neben der bewährten Verkaufsstelle in Weilmünster (Gärtnerei Wern) und in Weilburg bei der Residenz-Buchhandlung. Dazu kommen Rückgabestellen in Villmar und Kirberg. In Villmar können leere Weck-Gläser des Marmeladenpfarramts in der Lahn-Apotheke (Ferdinand-Dirichs-Straße) sowie in der Bäckerei Schmidt (Peter-Paul-Straße) abgegeben werden. In Hünfelden-Kirberg ist die Rückgabe leerer Weck-Gläser im Bioladen "Kornblume" in der Mainzer Landstraße 4 möglich.

Weiteren Sammelstellen sind in Braunfels die Gastwirtschaft Brauhaus Obermühle. Ebenso die bekannten Verkaufsstellen des Marmeladenpfarramts in Weyer (Hofladen Weber und Carolinger Cafe), Ellerhof in Schupbach und Frisör Erbe in Münster. Selbstverständlich auch direkt beim Pfarramt in Münster.

Hintergrund der Ausweitung des Rückgabesystems ist natürlich prinzipiell die Bedeutung der Nachhaltigkeit. So sind die hochwertigen Gläser der Firma Weck, wie sie seit 30 Jahren vom Marmeladenpfarramt verwendet werden, viel zu schade zum Wegwerfen oder Verstauben lassen. Zurück gegebene Gläser unterstützen das Geschäftsziel des Marmeladenpfarramts: Nämlich durch die Herstellung und den Verkauf von Konfitüre und Gelee Erlöse zu erzielen, die für humanitäre Zwecke gespendet werden. - Immerhin konnten aus dem Erlös des Marmeladenverkaufs mehr als 100.000 Euro gespendet werden.