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Villmarer Bote
Ausgabe 47/2024
Vereine und Verbände
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Erfreuliche Nistkastenkontrolle: Erstmals brütet der Trauerschnäpper wieder auf dem Galgenberg

Raik Gehrmann auf der Leiter

Mit einem Herbstspaziergang verbunden wurden vom Naturschutzverein Villmar e.V. die Vogelnistkästen entlang der „Alten Heerstraße“ von altem Nistmaterial befreit und gesäubert. Dabei wurde festgestellt, dass die meisten Nisthilfen von Kohl- und Blaumeise zur Aufzucht ihrer Jungen beansprucht wurden. Mehr als die Hälfte der Nistkästen wurden zu zwei hintereinander stattfindenden Bruten genutzt. Ein Zeichen dafür, dass ausreichend Nahrung für den Nachwuchs vorhanden war. Erstaunt waren die Teilnehmer darüber, dass seit vielen Jahren wieder der Trauerschnäpper nach Villmar zur Brut eingeflogen ist, der eindeutig an den Bestandteilen von zwei Nestern und einer darin befindlichen Feder erkannt werden konnte. Auch der Kleiber (Spechtmeise genannt) hatte mehrere Bruthöhlen bezogen und diese so mit Lehmmörtel verklebt, dass sie nur mit viel Aufwand zu öffnen waren. In einem Hornissenkasten hatte sich im Frühjahr die Tannenmeise ein Nest gebaut. In dem ein oder anderen Brutkasten hatten es sich Waldmaus und Siebenschläfer gemütlich gemacht, zum Teil auch darin ihre Jungen großgezogen.