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Germersheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 1/2023
Neues aus Tournus
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Öffentliche Beleuchtung

Reduzieren, aber auch renovieren

In der Stadtratssitzung, Anfang Dezember, präsentierte die Gemeinde Tournus ihr Programm für die öffentliche Beleuchtung. Ein Programm, das überarbeitet und dem neuen Kontext des wirtschaftlichen Drucks auf die Energieversorgung angepasst wurde.

Fest steht, dass sich die Stromtarife für die Kommune von 0,063 auf 0,15 € pro kWh, ab 2023, erhöhen werden und dass von 1.314 Beleuchtungsquellen 70% baufällig sind. Diese Situation zwingt die Gemeinde zu drastischen Maßnahmen, berichtet der Journalist Marc Guilbaud. Daher wurde ein neuer Beleuchtungsmanagementplan erstellt, der sich mit der Reduktion und Renovierung der kommunalen Beleuchtung befasst.

Für den Reduzierungsplan muss die Stadt in drei Zonen unterteilt werden: Stadtzentrum, Stadtrand und ländliche Gebiete. Ab Mitte Dezember gelten die unterschiedlichen Zeitpläne der Beleuchtung. Darüber hinaus werden 30% der Straßenlaternen abgeschaltet.

Zu den zahlreichen Vorteilen einer Reduktion der Beleuchtung zählen die Verringerung der Kriminalität und der Autogeschwindigkeit. Es hilft die Lichtverschmutzung zu verringern und einige Nachttierarten werden wieder auftauchen, erklärt die Stadträtin während ihrer Präsentation des Programms. Die Gemeinde rechnet mit einer Reduzierung des Stromverbrauchs um 21%.

Für die notwendige Renovierung der öffentlichen Beleuchtung erfolgt eine Erhöhung des Budgets. Der Übergang zur LED-Technologie sowie der Austausch der alten Leuchtmitteln in den Straßenlaternen wird ebenfalls den Verbrauch verringern. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wird auch die gesamte Lichtintensität in der Stadt reduziert.

Während der Stadtratssitzung wurde auch über das Thema der Stromerzeugung durch die Gemeinde (Photovoltaik-Anlagen oder andere alternative Systeme) diskutiert, berichtet der Journalist.

Magdalena Walch