Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile (rechts im Bild) und Sondernheims Ortsvorsteher Andreas Müller enthüllten am vergangenen Sonntagnachmittag eine Gedenktafel in Erinnerung an Otto Bügel, der die Marienstätte Zeit seines Lebens mit Hingabe gepflegt hatte. Fotos: SNelles | Stadt Germersheim
Am 18. Mai 2025 fand um 17:00 Uhr eine Gedenkandacht an der Marienstätte in der Seufzerallee statt. Diese Veranstaltung widmete sich dem Andenken an Otto Bügel, den Erbauer der Marienstätte, der 1955 nach zehn Jahren sowjetischer Kriegsgefangenschaft in sein Heimatdorf Sondernheim zurückkehrte. Aus tiefer Dankbarkeit für seine Heimkehr nach dieser langen, entbehrungsreichen und harten Zeit schuf er die Marienstätte, die er Zeit seines Lebens mit Hingabe pflegte.
Um sicherzustellen, dass diese Begebenheit nicht in Vergessenheit gerät, enthüllten Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile und der Sondernheimer Ortsvorsteher Andreas Müller im Rahmen der Gedenkveranstaltung eine Hinweistafel an der Marienstätte. Diese Tafel soll nicht nur an Otto Bügel erinnern, sondern weist auch auf den geschichtlichen Hintergrund der Marienstätte hin.
Über 50 Interessierte kamen am späten Sonntagnachmittag zusammen, um an dieser besonderen ökumenischen Gedenkveranstaltung teilzunehmen und gemeinsam das Andenken an Otto Bügel zu ehren.
Pfarrerin Anita B. Meyer und Pastoralreferentin Irina Mank leiteten die ökumenische Andacht und verbanden das Gedenken an Otto Bügel mit dem Thema „Frieden“, für den Bügel mit der Errichtung der Marienstätte ein Zeichen gesetzt hatte. Unterstützt wurden sie von Thomas Schelter, der die Veranstaltung musikalisch umrahmte, und von Daniela Gschwind sowie von Gabriele Hellmann vom Gemeindeausschuss der katholischen Pfarrgemeinde Sondernheim, die ein Gebet und die Fürbitten sprachen. Sondernheims Ortsvorsteher Andreas Müller bedankte sich in einer berührenden Rede bei Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile, der die Idee dieser Gedenkveranstaltung sofort begrüßt hatte
In klaren Worten mahnte Müller die Anwesenden: „Möge dieser Ort uns immer daran erinnern, dass wir in der Verantwortung stehen – Verantwortung für ein friedliches Miteinander und dass wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.“