Blumenhändler auf dem Markt von Tournus
Spargel auf dem Wochenmarkt in Tournus
Erzeugerinnen und Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte aus der Region erhielten eine Schulung, wie sie unter guten Bedingungen die Öffentlichkeit in ihren Höfen empfangen können. 28 Farmen sind der Einladung der Centres d’initiatives pour valoriser l’agriculture et le milieu rural (Zentren für Initiativen zur Förderung der Landwirtschaft und der ländlichen Umwelt) gefolgt. Alle verbindet das Konzept der nachhaltigen Landwirtschaft. Auf dem Programm der Veranstaltung standen: Führung durch die Betriebe und das Erklären der Aktivitäten, Verkosten der eigenen Bio-Erzeugnisse, Animationen für Kinder und Erwachsene sowie der Verkauf auf lokalen Erzeugermärkten.
Der Journalist Marc Guilbaud stellt in seinem Bericht einige der teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter der ökologischen und bäuerlichen Landwirtschaft des Tournugeoise vor.
In der Nähe von Tournus bewirtschaften drei Frauen gemeinsam einen Bauernhof. Sie besitzen 205 Schafe und stellen auf ihrer „Ferme des brebis“ Käse sowie Milchprodukte aus Schafsmilch her. Sie backen Brot und planen, den Weizen selbst zu kultivieren. Es sind alles Bio-Produkte, die sie auf ihrem Hof sowie auf Märkten bereits selbst vermarkten. Als Dreierteam ist die Arbeitsbelastung besser verteilt und ermöglicht ihnen eine bessere Lebensqualität, erzählen sie dem Journalisten. Außerdem bieten sie auf ihrem Bauernhof freiwillige Mitarbeit gegen Unterkunft und Verpflegung an.
In Boyer, einem Nachbarort von Tournus, besucht der Journalist Marc Guilbaud einen Bauernhof, auf dem 50 Milchkühe gehalten werden. Als die Tochter den Betrieb ihres Vaters übernahm, hat sie ganz auf Bio umgestellt. Sie betreibt den Bauernhof mit direkter Verarbeitung und Verkauf von Milchprodukten und Fleisch. Alle Bio-Produkte findet man im Verkaufsautomaten auf ihrem Hof und samstags in ihrem Hofladen.
In Royer betreibt der Winzer Debreuille seinen traditionellen Familienbetrieb. Der Winzer ist bereits seit langer Zeit an Treffen mit der Öffentlichkeit in seinem Weingut gewöhnt und innoviert in Animationen. Seinen Worten nach verbringt er gerne Zeit für diese Art von Veranstaltungen, die ihm den Kontakt mit Menschen ermöglichen, die selbst in der ländlichen Region die Zyklen der Natur oft nicht kennen.
Im Anschluss an diese Schulung luden die Teilnehmer die Öffentlichkeit in ihre landwirtschaftlichen Betriebe ein. Es war ein erfolgreiches Wochenende der offenen Türen, berichtet der Journalist.