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Germersheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 31/2025
Neues vom Stadthaus
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2. Workcamp in Germersheim erfolgreich gestartet

Insgesamt 15 junge, motivierte Menschen aus aller Welt nehmen am 2. Workcamp in Germersheim teil.

(v.l.n.r.) Leiter des 2. Workcamps Florian Metz, die beiden Gruppensprecher Habil Leo Gelforte und Carolyn Kermes, Nicole Thönnes (IJGD) und Bürgermeister Marcus Schaile freuen sich auf die nächsten beiden Wochen und einen erfolgreichen Abschluss des 2. Workcamp im Germersheimer Stadt- und Festungsmuseum.

Gruppensprecher Habil Leo Gelforte und Bürgermeister Marcus Schaile auf der Baustelle. Die Arbeiten zum Durchbruch einer Wand sind in vollem Gange.

Im Workcamp funktioniert echte Teamarbeit!

Das internationale Workcamp in Germersheim ist am Montag offiziell gestartet und bringt erneut junge Menschen aus aller Welt zusammen, die sich mit Tatkraft und Begeisterung für ein gemeinsames Ziel einsetzen: die Sanierung des Stadt- und Festungsmuseums. Bereits im April hatte das 1. Workcamp in Germersheim großen Anklang gefunden - nun folgt mit der zweiten Auflage eine Fortsetzung des Erfolgs.

Bürgermeister Marcus Schaile begrüßte die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Projektleiterin Nicole Thönnes vom gemeinnützigen Verein „Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD)“ herzlich vor dem Ludwigstor. Die jungen Menschen stammen dieses Mal aus Deutschland, Vietnam, Frankreich, Belgien, Italien, Spanien, Türkei, Taiwan, Mexico, China und werden in den kommenden zwei Wochen täglich fünf Stunden im derzeit geschlossenen Museum im Nordflügel kräftig mitanpacken.

„Dass sich eine Gruppe hochmotivierter junger Menschen, die Spaß am Handwerk und Renovieren haben, freiwillig entschieden hat, uns bei der Sanierung zu unterstützen, beeindruckt mich wirklich sehr“, betonte Schaile. „Ich freue mich über dieses große Engagement und wünsche allen eine schöne Zeit hier bei uns in Germersheim. Sehr gerne lade ich alle herzlich ein, unsere Stadt auch in ihrer Freizeit kennenzulernen - zum Beispiel bei einer Nachenfahrt auf dem Altrhein oder einer Stadtführung.“

Untergebracht ist die Gruppe in einem städtischen Gebäude. Geschlafen wird auf Luftbetten des IJGD, geduscht in der nahegelegenen Berufsschule. Die jungen Erwachsenen organisieren sich selbst: Sie kochen gemeinsam, unternehmen Freizeitaktivitäten in der Region und erkunden Germersheim per Fahrrad, das ihnen vom Tourismusbüro zur Verfügung gestellt wurde. Bereits zum Start erhielten sie Infopakete über die Stadt und ihre Umgebung.

Im Museum konzentrieren sich die Arbeiten auf vorbereitende Sanierungsmaßnahmen im Nordflügel. Wie Florian Metz, Vertreter der Museumsleitung, mitteilt, stehen unter anderem das Entfernen von Wänden, Fußleisten, das Verspachteln und Anstreichen von Wänden sowie das Abschleifen und Streichen von Fenster- und eventuell Türrahmen auf dem Plan. Unterstützung erhalten die Teilnehmenden von Fachkräften des städtischen Betriebshofs sowie regionalen Handwerkern.

Mit dem Workcamp setzt Germersheim nicht nur ein Zeichen für internationales Miteinander, sondern auch für bürgerschaftliches Engagement und den Erhalt historischer Bausubstanz. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie gemeinsames Arbeiten Kulturen verbindet und Geschichte lebendig bleibt.