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Germersheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 34/2024
Neues vom Stadthaus
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Städtische Homepage wurde auf digitale Barrierefreiheit getestet

Bearbeitung Screenshot: Alexandra Höhl I Stadt Germersheim

Wenn es um Barrierefreiheit geht, denken die meisten Menschen zuerst an Fahrstühle, Rampen oder etwa Toiletten, jedoch ist die digitale Barrierefreiheit für Menschen mit Beeinträchtigungen ebenso wichtig. Nach dem Behindertengleichstellungsgesetz des Bundes und der Länder ist rechtlich vorgegeben, dass staatliche Internetangebote barrierefrei zugänglich sein müssen.

Am 27. Juni dieses Jahres veröffentlichte der Verein Inclusion Technology Lab e.V. aus Berlineinen „Atlas der digitalen Barrierefreiheit der Kommunen in Deutschland.“ Auch die Stadt Germersheim ist vertreten und erfüllt mit fünf von insgesamt fünf erreichbaren Wertungspunkten die Anforderungen der überprüften Kriterien zur digitalen Barrierefreiheit. Sie gehört damit zu den 3 % aller Kommunen in Deutschland, die die volle Punktzahl erreicht haben.

„Dass wir bei diesem Test so gut abgeschnitten haben, zeigt, dass unsere Städtische Homepage schon relativ gut optimiert ist. Trotz aller Freude darüber, werden wir uns aber nicht auf dem Ergebnis ausruhen, sondern uns weiterhin bemühen, alle Bürger-Informationen auf unserer gesamten Internetpräsenz möglichst barrierefrei zur Verfügung zu stellen“, so Bürgermeister Marcus Schaile.

Zusammen mit der DasDies Service GmbH, einem Unternehmen zur Arbeitsintegration der AWO (Arbeiterwohnfahrt) aus Kamen, hat der Berliner Verein alle 11.000 kommunale Homepages auf ihre Barrierefreiheit untersucht und die Ergebnisse in einem Atlas zusammengefasst. Finanziert wurde diese Erhebung von der Aktion Mensch.

Ein großes Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen der DasDies Service GmbH war notwendig, um als Testpersonen alle kommunalen Homepages zu besuchen und nach vorher festgelegten Barrierefreiheitskriterien zu überprüfen.

Die Startseiten der Internetauftritte wurden anhand folgender fünf Kriterien untersucht: Gibt es die Möglichkeit, die Schriftgröße zu ändern? Kann der Text vorgelesen werden? Gibt es einen Hinweis auf Leichte Sprache? Werden Angaben zur Barrierefreiheit gemacht? Gibt es die Möglichkeit, einen Termin für die Personalausweisbeantragung in unter drei Minuten zu vereinbaren?

Nach dieser händischen Überprüfung wurden mit bestimmten Analyse-Tools zusätzlich noch rein technische Kriterien der digitalen Barrierefreiheit gemessen. Die Endergebnisse sind unter www.atlas-digitale-barrierefreiheit.de zu finden.