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Germersheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 40/2024
Germersheim aktuell
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"Üdvözlünk benneteket a testvérvárosotokban!" -- "Herzlich willkommen in Eurer Partnerstadt!"

Besondere Momente erlebten Gäste und Gastgeber im EU-Parlament in Straßburg. Fotos: SNelles | Stadt Germersheim

"Schön, dass Ihr da seid!": Herzlicher Empfang der großen ungarischen Delegation am Mittwochabend in der Tulla-Halle Sondernheim.

Herzlich begrüßt wurde die Besuchergruppe aus Germersheim und Zalaszentgrót von der EU-Parlamentsabgeordneten Christine Schneider.

Die Rope Skipper von der Turnerschaft Germersheim lösten bei Gästen und Gastgebern wahre Begeisterungsstürme aus.

Auf gehts´s zur Nachenfahrt

Städtepartnerschaft im Ein- bzw. Gleichklang: Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile und sein Amtskollege Jószef Baracskai arbeiten, tatkräftig unterstützt von zwei ungarischen Gästen, am Wappen von Zalaszentgrót, das nun die Unterführung, die an der neuen Feuerwehr, der Tierklinik und der Südpfalz - Kaserne liegt schmückt.

Geselliger Abschluss im schönen Neustadt-Mußbach

Haben Spass (und Humor): die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der deutsch-ungarischen Städtepartnerschaftsbegegnung im September in Germersheim.

Knapp 50-köpfige Delegation aus Germersheims ungarischer Partnerstadt Zalaszentgrót vom 18. bis zum 22. September 2024 zu Besuch in der Festungsstadt

Rund vierzig Germersheimer Gastgeberinnen und Gastgeber erwarteten am frühen Abend des 18. September 2024 gespannt die Ankunft ihrer Gäste aus der ungarischen Partnerstadt Zalaszentgrót. Bürgermeister Marcus Schaile und sein Amtsvorgänger Dieter Hänlein, langjähriger Vorsitzender des Deutsch-Ungarischen Freundeskreises Germersheim-Zalaszentgrót, empfingen die große, knapp 50-köpfige Delegation in der Sondernheimer Tulla-Halle zu einem gemeinsamen Abendessen, in dessen Verlauf bereits geschmiedete Freundschaften weiter gestärkt sowie neue geknüpft wurden.

Den Gästen, unter ihnen auch viele junge Menschen, sollte in den kommenden vier Tagen ihre Partnerstadt Germersheim, aber auch deren Umgebung nahegebracht werden. Ein Tagesausflug ins nicht weit entfernte Nachbarland war ebenfalls geplant. So brachen Gastgeber und Gäste, mit beiden Bürgermeistern an der Spitze der großen Delegation, am frühen Donnerstagmorgen auf in die Eurometropole Straßburg, wo zunächst der Besuch des EU-Parlamentes auf dem Programm stand. Herzlich begrüßt wurde die fast 100-köpfige Gruppe von der EU-Abgeordneten Christine Schneider und ihrem Team, die es den Gästen neben vielen Einblicken in das Parlamentsgeschehen auch ermöglichte, in eine laufende Sitzung „hineinzuschnuppern“. Im Anschluss an den Parlamentsbesuch hatten Gastgeber und Gäste die Gelegenheit, Straßburgs Stadtzentrum, auch „Grande Île“ genannt und seit 1988 UNESCO-Weltkulturerbe, auf eigene Faust zu erkunden. Ein absolutes „Muss“ waren selbstverständlich das Straßburger Münster sowie das charmante Gerberviertel „La Petite France“ mit seinen idyllischen, an der Ill gelegenen Uferpromenaden und seinen wunderschönen Fachwerkhäusern.

Am Freitagvormittag stellte Till Mattes, stellvertretender Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr, den ungarischen Gästen und ihren deutschen Gastgebern die neue Feuerwehr Germersheim in einer anschaulichen, sehr interessanten Führung vor. Der jüngste ungarische Gast, gerade einmal 11 Jahre alt, konnte ein besonderes Highlight genießen, durfte er sich doch in fachkundiger Gesellschaft mithilfe der Drehleiter in höchste Höhen befördern lassen und den besten Ausblick genießen.

Freitagnachmittag hieß es für die ungarischen Gäste: „Leinen los und ran ans Ruder!“ In zwei Gruppen durften sie unter der erfahrenen Anleitung von Dieter Heim, Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins zur Förderung von Umweltbildung und römischer Geschichte, mit der „Lusoria Rhenana“, einer originalgetreuen Rekonstruktion eines römischen Flusskriegsschiffes aus der Spätantike, über den Neupotzer See fahren. Die Bauweise und der Antrieb durch die kräftemäßig geforderten Ruderer machten schnell deutlich, dass es nur vorwärts geht, wenn alle im Gleichklang arbeiten. Beide Gruppen schlugen sich wacker und hatten einen Riesenspaß.

Am Samstagvormittag gab es für Gäste und Gastgeber unterschiedliche Optionen, Germersheim und seine nähere Umgebung zu erkunden. Bei fantastischem Spätsommerwetter, das über die gesamten vier Besuchstage anhielt, hatten sich ein Großteil der ungarischen Gäste für eine Nachenfahrt auf dem Altrhein entschieden. Begeisterung auf dem Weg dahin löste zunächst einmal das Festungsbähnel aus, das die Gruppen am Weißenburger Tor abholte und sie dann an die Anlegestelle brachte. Im Anschluss genossen alle die urtümliche Landschaft, des Germersheimer Altrheins, der mit seiner einzigartigen Flora und Fauna zu jeder Jahreszeit ein unvergessliches, facettenreiches Schauspiel bietet.

Andere Gäste und Gastgeber nahmen die Gelegenheit wahr, die neue Tierklinik im Rahmen einer fachkundigen, von Dr. Martina Van Suntum und ihrem Ehemann Dr. Arnulf Klasen vorgenommenen Führung zu besichtigen. Bürgermeister Marcus Schaile und sein Amtskollege Jószef Baracskai engagierten sich im Rahmen des Freiwilligentages der Metropolregion Rhein-Neckar „Wir schaffen was!“ und beteiligten sich, zusammen mit anderen Gästen und Gastgebern, an einer städtepartnerschaftlichen Mitmachaktion, indem sie die Unterführung, die direkt an der neuen Feuerwehr, der Tierklinik und der Süd-Pfalz Kaserne liegt, künstlerisch gestalteten.

Die gesamte Gäste- und Gastgebergruppe traf sich dann am Samstagnachmittag zu einem geselligen Abschluss mit integriertem Picknick auf dem Gelände der Winzergenossenschaft Weinbiet im bereits vor 1300 Jahren gegründeten Neustadt-Mußbach gelegenen Weingut Herrenhof.

Ein erlebnisreicher Begegnungsbesuch mit Perspektive ging am 22. September zu Ende: Bereits vom 24. bis zum 27. April 2025 ist ein erneutes Wiedersehen in Germersheim geplant, und zwar im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Freundschaft zwischen beiden Städten.