Bürgermeister Marcus Schaile begrüßte den neuen kath. Pfarrer Dr. Rogers Bariija aus Uganda und hieß ihn in der Stadt Germersheim herzlich willkommen. Der neue Pfarrer nutzte das persönliche Gespräch mit dem Germersheimer Stadtoberhaupt, um sich offiziell vorzustellen. Foto: SMohr
Der 57-jährige Pfarrer Kooperator Dr. Rogers Bariija aus dem Bistum Hoima in Uganda ist seit zwei Monaten für das Bistum Speyer tätig und gehört nun zum Pastoralteam der Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini Germersheim.
Am vergangenen Donnerstag kam der neue Pfarrer zu seinem Antrittsbesuch ins Stadthaus, wo ihn Bürgermeister Marcus Schaile in seinem Amtszimmer herzlich empfing und in Germersheim willkommen hieß. „Ich wünsche Ihnen alles Gute in Ihrer neuen Wirkungsstätte und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Wenn Sie mal Unterstützung brauchen – ein Anruf genügt“, bot er Pfarrer Dr. Bariija sehr gerne an.
Die Begegnung verlief in einer ausgesprochen angenehmen Atmosphäre und war geprägt von gegenseitiger Wertschätzung. Im Gespräch erzählte der sympathische Pfarrer Dr. Bariija, der im Fach Wirtschaftswissenschaften promovierte, unter anderem von seiner Berufsausbildung: Zunächst studierte er in Uganda Philosophie und anschließend Theologie. Im Jahr 1998 wurde er zum Priester geweiht. Drei Jahre später erhielt er ein Stipendium des Bistums Fulda für ein Aufbaustudium in Deutschland.
An der Universität Kassel studierte er dann Verwaltungswissenschaften und in Fulda Betriebswirtschaft – zwei Studiengänge, die für einen Priester vielleicht ungewöhnlich erscheinen mögen. Doch für Pfarrer Dr. Bariija hatte dies einen klaren Hintergrund: „In Uganda ist die Kirche oft der einzige Hoffnungsträger für die Menschen. Der Staat kann nur wenig leisten. Deshalb ist es wichtig, dass Priester auch in anderen Bereichen Kenntnisse haben, um den Menschen besser helfen zu können.“
Die Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini Germersheim ist ihm nicht ganz unbekannt: Schon vor einigen Jahren half er hier aus, außerdem unterstützt er seit langem die Nachbarpfarrei Rheinzabern. Seit bereits über 20 Jahren macht er, wie er erzählt, regelmäßig Urlaub in der Pfalz. So ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass er bereits sehr gut das Pfälzische versteht und es auch selbst spricht. „Germersche“, „Sunnre“, „Weschde“, „Neipotz“ und auch „Alla hopp“ gehören quasi schon zu seinem Sprachgebrauch, sagte er schmunzelnd.
Auf die Frage hin, wie er sich nach zwei Monaten in Germersheim fühlt, hatte er schnell eine Antwort parat: „Do bin ich dehäm“, soll heißen, er fühle sich schon jetzt nach 8 Wochen ausgesprochen wohl - in der Festungsstadt als auch in seiner neuen Pfarrei.
„Im Pastoralteam schätze ich den leitenden Dekan und Pfarrer Jörg Rubeck sehr und auch meine Kolleginnen und Kollegen. Der vorhandene Teamgeist, die Begegnung auf Augenhöhe, das Gemeinschaftsgefühl sowie der Glaubensaustausch im Alltag imponiert mir. Daher freue mich sehr, ein Teil dieses hervorragenden Teams sein zu dürfen“, so Pfarrer Dr. Bariija.