Bürgermeister Marcus Schaile (Bildmitte) übergibt im Beisein des Sondernheimer Ortsvorstehers Andreas Müller (3.v.l.) und seiner Mitarbeiterin Melanie Weiß, die bei der Stadt Germersheim zuständig ist für die kommunale Sportstättenförderung, den willkommenen Spendenscheck an Andreas Schiemann (3.v.r.), den Ersten Vorsitzenden des VfR Sondernheim. Maßgeblich involviert in das umfangreiche Kunstrasenprojekt sind auch Manuel Morio (ganz rechts), Alexander Frey (2.v.l.) und Bernd Rappenecker (ganz links im Bild). Foto: SNelles | Stadt Germersheim
Insgesamt 270.000 Euro Fördersumme für die Umwandlung der Sportanlage in Sondernheim
Lange hatten sie davon geträumt, die großen und die kleinen Fußballfans des VfR Sondernheim: von einem Kunstrasenplatz, auf dem sie witterungsunabhängig nach Herzenslust „kicken“ können. Nun wird ihr Traum wahr, denn auf der Sportanlage in Sondernheim wird der Tennenplatz (Hartplatz) in einen Kunstrasenplatz umgewandelt. Die Maßnahme wird vom VfR durchgeführt und finanziert. Die ersten Vorbereitungen haben bereits im Oktober dieses Jahres begonnen. Finanziell unterstützt wird der Verein durch das rheinland-pfälzische Programm der Sportstättenförderung und von der Stadt Germersheim mit insgesamt 270.000 €. Die Maßnahme soll bis Juni 2026 beendet sein – pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum des VfR.
„Der Hartplatz ist in die Jahre gekommen und hätte aufwendig saniert werden müssen. Daher haben wir die Entscheidung getroffen, ihn in einen Kunstrasenplatz umzubauen, der im Übrigen auch eine deutlich niedrigere Verletzungs- und Infektionsgefahr birgt. Wir bedanken uns beim Land Rheinland-Pfalz für die großzügige Förderung der Sportstätte im Stadtteil Sondernheim, die durch den neuen Kunstrasenplatz künftig ganz sicher an Attraktivität gewinnen wird. Darüber hinaus freue ich mich sehr darüber, dass dadurch das bestehende Vereinsangebot des VFR 1926 Sondernheim e.V. nicht nur aufrechterhalten, sondern noch mehr an Beliebtheit zunehmen wird, insbesondere was die Kinder- und Jugendmannschaften betrifft“, so Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile. Außerdem betont der Stadtchef, dass Sportvereine einen bedeutenden Beitrag zum Gemeinwohl leisten und damit auch eine unverzichtbare Rolle bei der Integration von Menschen unterschiedlicher Herkunft und verschiedenem sozialem Hintergrund spielen.
Am Donnerstag vorvergangener Woche traf man sich zu einem Moment, der die Aktion beflügelte: Bürgermeister Schaile übergab den Verantwortlichen des Vereins, unter ihnen Andreas Schiemann, Erster Vorsitzender des VfR Sondernheim, den mehr als willkommenen Spendenscheck. Die beim Ortstermin Anwesenden – alles „Macher des Kunstrasenprojekts“ – unterstreichen allesamt den bewundernswerten Zusammenhalt in ihrem Verein und den unbändigen Willen, das Projekt gemeinschaftlich umzusetzen. Es ist in der Tat beachtlich, was sich die Vereinsmitglieder vorgenommen haben: Anstrengende Arbeitseinsätze wurden bereits durchgeführt, andere werden folgen. Durch engagierte Eigenleistung abgedeckt werden Maßnahmen wie z.B. Pflasterarbeiten, die Versetzung von Tiefborden und sogar der Abtrag der Tennendeckschicht. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit bleibt der Unterbau bestehen, da er als Grundlage für den Kunstrasen weiterverwendet werden kann.
In einem wegweisenden, zukunftsorientierten Statement des Vereins heißt es: „Seit 1926 steht der VfR Sondernheim für das, was einen echten Dorfverein ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und Herzblut. Fast ein Jahrhundert lang wurde hier nicht nur Fußball gespielt – hier wurden Freundschaften fürs Leben geschlossen, Generationen geprägt und unvergessliche Momente geschaffen. Diese Geschichte wollen wir fortschreiben – mit einem neuen Kunstrasenplatz, der uns für die kommenden Jahrzehnte die Basis für unsere sportliche und soziale Arbeit sichert. Der Kunstrasenplatz ist mehr als nur ein Spielfeld. Er ist ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche lernen, was es heißt, im Team zu kämpfen, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Ziele zu erreichen.“
Natürlich freut sich der VfR Sondernheim im Hinblick auf das außerordentlich kostenintensive Kunstrasenprojekt über weitere Sponsoren und Spenden. Mit einem sogenannten „Parzellenverkauf“ unter www.vfr1926.fussball-kunstrasen.de möchten die Projektverantwortlichen jedem die Möglichkeit geben, Teil des großen Vorhabens zu werden. Der Verein weist nachdrücklich und nachvollziehbar darauf hin, dass jede eingehende Spende das Projekt nicht nur finanziell fördert, sondern dass sie auch Zukunft schenkt, da sie in den Aufbau eines zukunftsorientierten Vereinslebens fließt, das Jung und Alt verbindet.