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Ausgabe 12/2024
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Aktuelles

Aus vielen Gründen ein No-Go

Quelle: https://www.oekotest.de

Jetzt, wenn die Natur sich auf den Winter vorbereitet, denken viele Gartenbesitzer, dass es an der Zeit ist, die Beete leerzuräumen und bis zum Frühjahr brach liegen zu lassen. Doch das ist keine gute Idee. Denn bepflanzte Beete bieten auch im Herbst und Winter viele Vorteile.

Wenn Sie jetzt im November mit dem Gartenjahr gedanklich schon abgeschlossen haben und nur aufräumen wollen, gibt es zwei gute Gründe, warum Sie umplanen sollten:

  • Auch wenn der Herbst schon Einzug gehalten hat, sollten Sie leere Beete nicht einfach brach liegen lassen, sondern wieder bepflanzen. Eine Bepflanzung schützt den Boden, verbessert die Bodenqualität, unterdrückt Unkraut und sorgt für einen schönen Anblick.
  • Dafür dürfen Sie sich das Aufräumen des Gartens sparen. Je mehr Unordnung im Garten herrscht, desto besser. Nicht abgeschnittene Stauden und liegengebliebene Äste bieten Insekten und Säugetieren ein schützendes Winterquartier, Samen und Beeren liefern wertvolle Nahrung.

Warum Sie Ihre Beete jetzt nicht leer lassen sollten

Viele Gartenbesitzer räumen im Herbst ihre Beete ab und lassen sie bis zum Frühjahr brach liegen. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert. Bepflanzte Beete bieten auch im Herbst und Winter viele Vorteile:

#1: Besserer Bodenschutz

Leere Beete sind Wind und Wetter schutzlos ausgeliefert. Wind und Regen können die oberste Bodenschicht abtragen. Pflanzenwurzeln hingegen halten den Boden fest und schützen ihn vor Erosion.

#2: Bessere Bodenqualität

Pflanzenwurzeln lockern den Boden auf, verbessern die Durchlüftung und fördern das Bodenleben. Sie reichern den Boden mit Nährstoffen an und schaffen so optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum im Frühjahr.

# 3: Weniger Unkraut

Eine dichte Bepflanzung verhindert, dass sich Unkraut auf den Beeten ausbreitet und im Frühjahr mühsam entfernt werden muss.

#4: Ästhetischer Anblick

Ein nicht ganz kahler Garten ist auch im Herbst ein schöner Anblick und erfreut das Auge. Bepflanzte Beete bringen Farbe und Lebendigkeit in den Garten, auch wenn die meisten Blumen bereits verblüht sind.

Welche Pflanzen eignen sich für die Herbstbepflanzung?

Gründüngung: Der beste Start in den Frühling

Gründüngungspflanzen wie Senfsaat, Winterwicke, Klee, Bienenfreund (Phacelia), Ringelblume, Studentenblume und Borretsch verbessern die Bodenstruktur und reichern den Boden mit Nährstoffen an. Sie werden im Frühjahr einfach untergegraben und dienen als natürlicher Dünger für die nächste Bepflanzung:

Wintergemüse: Frisches Grün aus dem Garten auch an kalten Tagen

Winterportulak, Meerkohl und Spinat können im Herbst ausgesät werden und sorgen auch im Winter für frisches Grün aus dem Garten:

Farbenpracht im Winter: Diese Zierpflanzen blühen auch bei Kälte

Es gibt viele winterharte Zierpflanzen, die auch im Herbst Farbe in den Garten bringen. Dazu gehören zum Beispiel Chrysanthemen, Astern, Herbstzeitlose und Heidekraut.

Gibt es auch Nachteile?

Ein Nachteil der Winterbepflanzung ist, dass sie mehr Pflege erfordert. So müssen die Pflanzen möglicherweise vor Frost geschützt und regelmäßig gegossen werden. Außerdem kann es bei starkem Schneefall notwendig sein, die Beete von der Schneelast zu befreien, um Schäden an den Pflanzen zu vermeiden.

Aussaatkalender November: Welche Sorten jetzt noch ins Beet dürfen

Im November ist die Gartensaison noch nicht ganz vorüber. Denn auch jetzt gibt es einige Sorten, die Sie aussäen können. Hier ein Überblick über die Aussaat im November.

Auch wenn es im November kalt, feucht und ziemlich ungemütlich ist: Noch ist nicht der Zeitpunkt gekommen, um die Gartensaison für dieses Jahr völlig zu beenden. Einige frostbeständige Arten dürfen Sie jetzt schon fürs Frühjahr aussäen - ganz nach dem Motto: Vorfreude ist die schönste Freude. Hier der Aussaatkalender für den November:

Aussaat im November: Was ist noch möglich?

Bei den kühlen bis kalten Temperaturen im November - inklusive erster Nachtfröste - wächst nicht mehr viel. Entsprechend kurz ist die Liste der Pflanzen, die man jetzt noch aussäen kann.

Aussaat ins Freiland

Winter-Portulak: Das Wintergemüse braucht zum Keimen Temperaturen unter zwölf Grad. Wird es kälter als vier Grad, stellt die Pflanze ihr Wachstum allerdings ein. Die Ernte ist dann erst im nächsten Frühjahr möglich.

Meerkohl: Hier handelt es sich um einen Kaltkeimer, der im Winter im Freiland in Töpfe ausgesät werden kann. Ab März können Sie die Keimlinge dann auf dem Fensterbrett kultivieren und, sobald sie mindestens vier Blätter haben, ins Freiland setzen.

Frostharte Sorten von Frühkarotte, Pastinake, Ackerbohne und Spinat: Sie können jetzt ausgesät werden. Die widerstandsfähigen Samen keimen dann zeitig im Frühjahr und haben somit einen kleinen Wachstumsvorsprung.

Knoblauch: Kann jetzt gesteckt werden.

Tipp: Es ist sinnvoll, die Samen mit Mulch, Laub oder Grasschnitt vor der winterlichen Kälte zu schützen.

Aussaat im Gewächshaus

Im Freiland ist es für einige Sorten ab November zu kalt, im geschützten Gewächshaus gedeihen sie aber noch prächtig. Dazu gehören:

  • Asiasalate
  • Feldsalat
  • Frühlingszwiebel
  • Gartenkresse
  • Rucola
  • Spinat

Gartenarbeiten für den November

Wenn das Gartenjahr seinem Ende zugeht, gilt es vor allem, den Garten auf den Winter vorzubereiten. Aber auch der Gedanke an die kommende Gartensaison schwingt bei den anstehenden Aufgaben mit. Denn wer sich im Frühling an Krokussen, Tulpen & Co. erfreuen möchte, sollte jetzt schon aktiv werden. Zum Beispiel mit folgenden Aufgaben:

  • Bäume umpflanzen
  • Bäume wie z.B. Apfel- oder Kirschbaum und winterharte Sträucher pflanzen
  • Empfindliche Pflanzen ins Winterquartier holen
  • Pflanzen in Beeten und Kübeln mit Reisig oder Mulch vor der Kälte schützen
  • Herbsthimbeeren schneiden
  • Herbstlaub vom Rasen entfernen - und sinnvoll nutzen
  • Igelhaus bauen
  • Letzter Schnitt für den Rasen
  • Wasserleitungen im Freien entleeren und das Wasser abdrehen
  • Vogelhäuschen aufstellen
  • Zwiebeln von Frühblühern setzen

Und bei allem Eifer: Übertreiben Sie es mit dem Aufräumen im Garten nicht. Laub, verwelkte Stauden und andere Überbleibsel der Gartensaison helfen Vögeln, Insekten und Kleintieren.