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Ausgabe 12/2024
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Aufläufe

Sie sind einfach, lecker und lassen die ganze Küche duften. Entdecke die besten Rezepte des Internets zu Lasagne, Gratin und Co.

Quelle: https://getpocket.com

Lasagne alla bolognese

Freunde zum Essen eingeladen? Keine Angst vor alten Klassikern. Zum Beispiel der Lasagne alla bolognese nach emilianischer Tradition mit frischer Spinatpasta.

Wie nennt man eigentlich die Angst, seine Freunde kulinarisch zu langweilen? Wenn man sich den Kochbuch-Markt ansieht, scheint diese Angst sehr verbreitet. In aller Art „Dinner for friends“-Bibeln findet man tausend Ideen für maximal exotische Dinnerparty-Auftritte und fragt sich: Was eigentlich ist aus der guten, alten Lasagne geworden?

Eine Lasagne ist eines der besten Festessen, die man einer Gruppe von Leuten auftischen kann. Das Schöne an einer Lasagne ist nicht nur, dass man sie im Voraus zubereiten kann und sich bei Eintreffen der Freunde nur noch aufs Öffnen der Weinflasche konzentrieren muss. Sondern auch, dass sie so viele Varianten duldet. Zu den Lasagne-Favoriten der Splendidoküche zählen die Radicchio-, die Artischocken- oder die Spinat-Ricotta-Lasagne.

Eine Lasagne alla bolognese ist eines der schönsten Festessen, das man einer Gruppe von Leuten auftischen kann

Doch ab und an braucht die Seele den großen Klassiker. Die Mutter aller Nudelaufläufe. Die Lasagne alla bolognese. Streng nach emilianischer Tradition mit frischer Spinatpasta.

Oberstes Gebot für die gelungene Lasagne alla bolognese ist es, die obligatorischen sechs Nudelschichten selbst herzustellen. Eine Lasagne aus industriell hergestellten, getrockneten Nudelplatten aus dem Supermarkt ist ein Vergehen, zu dessen Verbreitung niemand freiwillig beitragen sollte.

Wer glaubt, keine Zeit für frische Pasta zu haben, dem sei folgende Vorgehensweise empfohlen. Das Ragù Bolognese und die Béchamelsoße einfach einen oder zwei Abende vorher ansetzen und im Kühlschrank aufbewahren, bis die Zeit für die frische Pasta gekommen ist.

Eine Lasagne aus industriell hergestellten, getrockneten Nudelplatten aus dem Supermarkt ist ein Vergehen, zu dessen Verbreitung niemand freiwillig beitragen sollte

Für das Ragù für die Lasagne alla bolognese bitte diesem Rezept folgen. Alle Mengenangaben zielen auf mehr oder weniger sechs Leute ab.

Für die Béchamelsoße gut 50 Gramm Butter in einem Topf vollständig schmelzen. Gut 50 Gramm Mehl dazugeben und mit dem Schneebesen kräftig rühren, bis aus Butter und Mehl eine sämige Paste geworden ist. Das geht sehr schnell. Die Paste darf keinesfalls braun werden. Nun sofort 450 ml Milch dazugießen und unter geduldigem Rühren so lange erhitzen, bis sie eindickt.

Mit Salz und Muskatnuss abschmecken.

Für die Spinat-Pasta aus zwei großen Eiern, 200 Gramm frischem Spinat, Salz und etwa 100 Gramm Mehl und 100 Gramm Hartweizengrieß eine grüne Pasta kneten. In einem kleinen Topf dafür zunächst einen Bund Spinatblätter auf geringer Hitze unter Zugabe von sehr wenig Wasser zusammenfallen lassen. Leicht salzen und das Gemüse danach in einem Sieb über der Spüle kräftig auspressen, sodass so gut wie keine Flüssigkeit mehr darin enthalten ist.

Der frische Spinat für die Lasagne alla bolognese darf in der Pasta ruhig noch zu erkennen sein, sie muss nicht monochrom grün sein

Nun den Spinat entweder mit dem scharfen Messer fein hacken, oder mit dem Pürierstab zu einer glatten, dunkelgrünen Creme pürieren. Spinat mit Hartweizengrieß, Mehl und den Eiern zu einem geschmeidigen Nudelteig verkneten. Dabei ist es übrigens gar kein Problem, wenn der Spinat noch warm ist. Im Gegenteil, ein lauwarmer Teig lässt sich hervorragend zu grüner Pasta kneten.

Teig mit der Nudelmaschine zu Bahnen ausrollen, am besten bis zur dünnsten Stufe.

Nun einen großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen. Die frischen Teigbahnen zu Rechtecken von Auflaufformgröße zurechtschneiden und Stück für Stück nur sehr kurz in das kochende Wasser gleiten lassen. Herausnehmen noch bevor sie an die Oberfläche aufgestiegen sind. Sie müssen noch gut al dente sein.

Die Pastabahnen sofort in eine große Schale mit eiskaltem Wasser gleiten lassen, um einerseits den Garprozess zu stoppen und andererseits die Stärke von der Pasta zu waschen

Die Pastabahnen sofort in eine große Schale mit eiskaltem Wasser gleiten lassen, um einerseits den Garprozess zu stoppen und andererseits die Stärke von der Pasta zu waschen. Sie soll nicht mit den bereit gelegten sauberen Küchenhandtüchern verkleben, auf denen sie jetzt auf ihren Einsatz in der Auflaufform warten darf.

Lasagneform mit wenig Béchamelsoße ausstreichen und die erste Nudelbahn darauf legen

Lasagneform mit wenig Béchamelsoße ausstreichen und die erste Nudelbahn darauf legen. Die restliche Béchamelsoße mit dem Ragù vermischen und von dieser Mischung eine dünne Schicht auf die erste Nudelbahn streichen. Diese Schicht mit frisch geriebenem Parmigiano Reggiano bestreuen und die nächste Nudelbahn darauf legen. So fortfahren: Wieder Ragù, wieder Parmigiano Reggiano, wieder eine Nudelbahn. Erst aufhören, wenn mindestens sechs Lagen Pasta und Soße übereinander geschichtet sind.

Die oberste Schicht Pasta wird wieder mit der Ragù-Béchamel-Mischung bestrichen, mit Parmigiano bestreut und dann entweder bis zu einem Tag im Kühlschrank aufbewahrt, oder sofort für gut zehn bis 15 Minuten in den auf 200 Grad vorheizten Ofen geschoben - je nachdem, wann die Gäste eintreffen.

Für die perfekte Kruste der Lasagne zum Schluss kurz den Ofengrill einschalten

Idealerweise bildet sich an der Oberfläche der Lasagne eine dünne Kruste.

Nicht? Dann kurz den Grill einschalten.

Nach dem Besuch im Ofen muss die Lasagne alla bolognese noch mindestens zehn Minuten ruhen.

Wer keine Gäste erwartet und trotzdem Lasagne will: diese Portion lässt sich zu zweit sehr gut und genussreich über zwei Tage hinweg essen.

Mallorquinischer Gemüseauflauf (Tumbet) mit Sofrito

Fertig in 2 Stunden

Schwierigkeit

einfach

Dieses Rezept ist Vegan, Gut vorzubereiten, Spanisch, Hauptspeise, Auflauf, Backen, Grillen, Brot - Brötchen - Toast, Gemüse, Gewürze, Kartoffeln

Pro Portion

Energie: 250 kcal, Kohlenhydrate: 30 g, Eiweiß: 8 g, Fett: 8 g

Im Original wird das Gemüse frittiert. Wir grillen Kartoffeln, Zucchini und Auberginen fettsparend, legen eine Mandel-Röstbrot-Decke darüber und veredeln die Sofrito-Sauce dazu mit Safran.

Sauce

800 g Tomaten

1 Möhre (à 120 g)

120 g weiße Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

2 El Olivenöl

1 Tl rosenscharfes Paprikapulver (geräuchert, Pimentón)

1 Tl edelsüßes Paprikapulver (geräuchert, Pimentón)

20 g Oregano

1 Döschen Safranfäden (à 0,1 g)

Salz

Gemüse

6 Kartoffeln (ca. 700 g)

Salz

10 El Olivenöl

2 Zucchini (ca. 400 g)

2 Auberginen (schlank; ca. 500 g)

2 grüne Paprikaschoten

1 rote Paprikaschote

40 g Mandelkerne (ohne Haut)

70 g Weißbrot

Zubereitung

  1. Für die Sauce aus den Tomaten den Stielansatz keilförmig herausschneiden. Tomaten portionsweise in kochendem Wasser blanchieren, herausheben, abschrecken, häuten und in kleine Würfel schneiden. Möhre putzen, schälen und in 3 mm kleine Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch in feine Würfel schneiden. Öl in einem breiten Topf erhitzen. Zwiebeln und Möhren darin bei mittlerer Hitze 5 Minuten weich und glasig dünsten. Knoblauch kurz mitbraten. Paprikapulver darüberstäuben und unterrühren. Tomaten und 150 ml Wasser zugeben, abgedeckt aufkochen und bei milder Hitze 15 Minuten abgedeckt schmoren.
  2. Oreganoblättchen von den Stielen zupfen und fein schneiden. Safran mit etwas Salz im Mörser fein zerstoßen. Safran und Oregano unter die Sauce rühren und mit Salz abschmecken. Sofrito abgedeckt beiseitestellen.
  3. Für das Gemüse Kartoffeln schälen, in 1 cm dicke Scheiben schneiden und in reichlich kochendem Salzwasser 5 Minuten kochen. Kartoffeln abgießen, abschrecken und abtropfen lassen. 1 Backblech mit 1 El Öl fetten und mit etwas Salz bestreuen. Kartoffeln noch heiß in einer Schüssel mit 2 El Öl mischen. Kartoffeln gleichmäßig auf dem Backblech verteilen und mit Salz würzen. Unter dem vorgeheizten backofengrill auf der obersten Schiene 5 Minuten grillen, wenden und weitere 5 Minuten grillen.
  4. Zucchini und Auberginen putzen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Zucchini mit 2 El Öl mischen. Auberginen auf der Arbeitsfläche ausbreiten, mit Salz würzen und ziehen lassen. Kartoffeln in eine Schale geben. Zucchini auf dem Backblech verteilen und mit Salz würzen. Unter dem vorgeheizten backofengrill auf der obersten Schiene5 Minuten grillen, dabei nach 2:30 Minuten wenden.
  5. Zucchini in eine Schale geben. 1 El Öl auf dem Blech ausstreichen und mit etwas Salz bestreuen. Auberginen trocken tupfen und auf dem Backblech verteilen. Gleichmäßig mit 2 El Öl beträufeln. Unter dem vorgeheizten Backofengrill auf der obersten Schiene 5 Minuten grillen, dabei nach 2:30 Minuten wenden.
  6. Paprika putzen, vierteln, entkernen. Auberginen in eine Schale geben. Paprikaviertel mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen und unter dem vorgeheizten Backofengrill auf der obersten Schiene grillen, bis die Haut schwarze blasen wirft. Backblech aus dem Backofen nehmen, Paprika mit feuchtem Küchenpapier abdecken und abkühlen lassen. Paprika häuten und grob schneiden
  7. Sofrito abwechselnd mit Kartoffeln, Auberginen, Paprika und Zucchini in eine ofenfeste Form (35x25 cm) schichten. Mit Sofrito abschließen und im vorgeheizten Backofenbei 180 Grad (Gas 3, Umluft nicht empfehlenswert) auf dem Rost auf der 2. Schiene von unten 15 Minuten backen.
  8. Mandeln im Blitzhacker grob hacken und herausnehmen. Brot großzügig entrinden und im Blitzhacker nicht zu fein zerkleinern. Restliches Öl in einer Pfanne erhitzen, Brot darin bei mittlerer Hitze unter Wenden goldbraun braten. Mandeln untermischen, kurz mitbraten. Mischung auf dem Auflauf verteilen und weitere 10 Minuten backen.

Tipp • Der Gemüseauflauf heißt auf Mallorca „Tumbet“ und wird auch gern lauwarm gegessen. • Sofrito ist eine würzige Grundsauce auf der Basis von Olivenöl, Zwiebeln und Knoblauch. Sie kann nach belieben um Tomaten, Möhren und frische Kräuter ergänzt werden.