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Ausgabe 2/2024
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8 Fehler bei Erkältung, die du vermeiden solltest

Quelle: https://utopia.de

Die Nase läuft, der Hals kratzt und der Kopf schmerzt: Eine Erkältung erwischt in der kalten Jahreszeit fast jede:n. Es gibt viele Hausmittel, die helfen, sie schnell wieder loszuwerden - aber auch einige Dinge, die das Gegenteil bewirken. Wird deine Erkältung besser und dann wieder schlechter, solltest du folgende Fehler vermeiden.

Um eine Erkältung kommt man im Winter fast nicht herum - entsprechend viele Hausmittel und Tipps gibt es dagegen: Eine heiße Zitrone trinken, die Erkältung im Bett ausschwitzen oder gleich zu Antibiotika greifen. Doch was hilft, wenn eine Erkältung nicht weg geht und was nicht? Um die Krankheit schnell wieder loszuwerden, solltest du folgende acht Fehler bei einer Erkältung unbedingt vermeiden.

Wichtig: Hält die Erkältung länger an, solltest du dir ärztlichen Rat suchen. Eine einfache Erkältung ist zwar relativ harmlos, wer leichtsinnig ist oder sie nicht richtig behandelt, riskiert jedoch, den ganzen Herbst oder Winter mit einer Schnupfnase zu verbringen oder die Krankheit zu verschleppen.

1. Nasenspray falsch verwenden

Deine Erkältung geht nicht weg? Nasenspray verschafft dir bei einer verstopften Nase schnelle Linderung - dennoch solltest du vorsichtig sein und das Spray nicht allzu oft und lange anwenden. Haben sich deine Schleimhäute erst an die Wirkstoffe gewöhnt, kann es passieren, dass die Nasenschleimhäute übermäßig anschwellen, sobald du das Nasenspray weglässt.

Wer dann weiter Nasenspray benutzt, riskiert einen chronischen Schnupfen. Die gereizten Nasenschleimhäute können austrocknen und ihre Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen - was wiederum den Weg frei für Keime macht. Nasensprays solltest du deshalb allerhöchstens eine Woche lang verwenden. Noch besser: Natürliches selbst gemachtes Nasenspray verwenden, um Erkältungen schnell wieder loszuwerden.

2. Fehler bei Erkältungen: Kräftig schnäuzen und Nasenschleim hochziehen

Eine laufende Nase ist unangenehm, ständiges Schniefen und Nase hochziehen auch. Irgendwie muss man den Nasenschleim aber loswerden. Heftig zu schnäuzen ist allerdings nicht hilfreich, denn das kann dazu führen, dass Schleim in die Nasenebenhöhlen gelangt. Im schlimmsten Fall verursachen die so verbreiteten Keime eine Nasenebenhöhlenentzündung.

Den Nasenschleim stattdessen hochzuziehen und über den Rachen runterzuschlucken, passiert zwar immer wieder, weil das Sekret auch natürlich in den Rachen abfließt, doch bewusstes Schlucken ist nicht optimal. Denn: Das infektiöse Sekret kann so womöglich eine Rachen- oder Halsentzündung auslösen. Besser: Das Nasensekret abtupfen oder die Nase mit wenig Druck putzen.

3. Im Bett bleiben, um die Erkältung schnell loszuwerden

Wer erkältet ist, fühlt sich häufig schlapp und müde - und verkriecht sich deshalb am liebsten im Bett. Das hilft dem Körper bei einer einfachen Erkältung aber nur bedingt.

Besser ist es, sich warm einzupacken und zwischendurch eine Runde spazieren zu gehen. Das ist gut für den Kreislauf und die gereizten Nasenschleimhäute. Wichtig ist aber: Bei Fieber gilt das nicht - hier ist Bettruhe nötig und angemessen.

4. Fehler bei Erkältung: Niesen unterdrücken

Niesen ist laut, unappetitlich - und uns in der Öffentlichkeit deshalb unangenehm. Dabei sind wir aber nicht zum Spaß mit dem Niesreflex ausgestattet. Er sorgt dafür, die Nase von Fremdkörpern wie Staub, Viren und Bakterien zu befreien. Wer das Niesen unterdrückt, richtet den Druck, der die Fremdkörper eigentlich aus dem Körper rausschleudern soll, nach innen.

So kann im Ohr ein Überdruck entstehen, der unangenehm ist. Worauf man beim Niesen dennoch achten sollte: nicht in die Handflächen niesen, sondern in die Armbeuge. So verschont man seine Mitmenschen vor herumfliegenden Viren und Bakterien oder einem kontaminierten Handschlag. Gerade während der Erkältungssaison ist dies wichtig.

5. Erkältung ausschwitzen? Auspowern beim Sport nicht zu früh

Wird deine Erkältung besser und dann wieder schlechter, kann das daran liegen, dass du zu früher wieder anstrengenden Sport getrieben hast. Denn wer erkältet ist, sollte zwar dick eingepackt spazieren gehen, aber nicht exzessiv Sport treiben.

Vor allem kräftezehrender Ausdauersport belastet den Körper bei einer Virusinfektion zusätzlich: Bei einer Erkältung arbeitet das Immunsystem härter als sonst, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Die Anstrengung beim Sport ist ein weiterer Stressfaktor. Braucht unser Immunsystem seine Reserven dafür auf, kann es weniger gegen die Krankheitserreger tun. Ähnliches gilt für bakterielle Infektionen.

Anmerkung: Bei der Frage, b Sport gänzlich bei einer Infektion gemieden werden soll, gehen die Meinungen auch unter Ärzt:innen auseinander. Verlässliche evidenzbasierte Forschung zum Thema gibt es aktuell nicht ausreichend. Wer sicher gehen möchte, kann auf die Einschätzung einiger Expert:innen hören. Diese lautet: Bei einem grippalen Infekt kann Sport dazu führen, dass die Erreger das Herz angreifen und eine Herzmuskelentzündung verursachen ­- und diese kann mitunter sogar lebensgefährlich sein.

Wichtig: Sport bei Fieber ist ein absolutes Tabu. Hier ist in jedem Fall Ruhe geboten.

Bei einer leichten Erkältung kannst du wieder Sport treiben, sobald die Symptome abklingen. Nach fiebrigen Infekten sollte man mindestens eine Woche pausieren. Höre auf deinen Körper, steige langsam wieder ein und treibe nur so viel Sport, wie dir gut tut.

Besonders vorsichtig sollten Menschen mit einer chronischen Erkrankung oder einem Immundefizit sein. Hier sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden, wann der Einstieg in den Sport ratsam ist - und in welchem Umfang. Auch sonst empfehlen wir die Rücksprache mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt.

6. Erkältung mit Antibiotika behandeln

Antibiotika wirken nur gegen bakterielle Infektionen, Erkältungen sind aber in den allermeisten Fällen Virusinfektionen. Hier bringen sie nichts, sondern schaden sogar: Denn je häufiger Antibiotika eingesetzt werden, desto größer ist das Risiko, dass Bakterien gegen die Medikamente resistent werden. Besser sind natürliche Antibiotika in Form von Heilpflanzen.

7. Fehler: Erkältung ausschwitzen

Wenn du eine Erkältung schnell loswerden willst, setze dich in eine heiße Badewanne, packe dich danach warm ein und lege dich mit einer Wärmflasche ins Bett. Keine gute Idee hingegen ist es, die Erkältung in der Sauna ausschwitzen zu wollen.

Die heiße Luft belastet den ohnehin schon schwachen Kreislauf zusätzlich. Ein Saunabesuch begünstigt außerdem, dass sich Keime besser vermehren. Wer erkältet ist, sollte die Sauna also lieber meiden. Sind die Erkältungssymptome abgeklungen, kannst du wieder in die Sauna.

8. Fehler bei Erkältung: Arbeiten gehen

Eine Erkältung fesselt einen meist nicht gleich ans Bett. Dennoch ist es sinnvoll, die ersten zwei bis drei Tage einer Infektion zuhause zu bleiben - in dieser Zeit ist die Ansteckungsgefahr bei einer Erkältung am größten.

Klingen die Symptome ab, kann man wieder arbeiten gehen. Es empfiehlt sich allerdings, noch etwas Abstand zu Kolleg:innen, Freund:innen und Familienmitgliedern zu halten, bis alle Beschwerden vorbei sind.

Bedenke auch, dass du dich mit einer Erkältung schonen solltest. Arbeitest du zum Beispiel trotz Husten und Schnupfen im Homeoffice, kann das deinen Körper überfordern und dazu führen, dass die Erkältung nicht so schnell weg geht.

Übrigens: Heiße Zitrone trinken …

… verschlimmert deine Erkältung nicht, denn Zitronen enthalten viel Vitamin C und ihr regelmäßiger Verzehr kann das Immunsystem stärken und die Dauer der Erkältung verkürzen. Eine heiße Zitrone wird deshalb gern als bewährtes Hausmittel gelobt - dabei ist die Wirkung als Hausmittel eher der Flüssigkeitszufuhr (viel Trinken!) zuzuschreiben. Außerdem solltest du beachten, dass Vitamin C hitzeempfindlich ist. Es geht in heißem Wasser verloren. Statt also Zitronensaft mit kochendem Wasser zu mischen, solltest du lauwarmes Wasser verwenden. Optimal ist eine Temperatur von 40 Grad Celsius.

Erkältet? Diese 6 pflanzlichen Hausmittel helfen bei Erkältung

Die Erkältungssaison ist wieder in vollem Gang. Wenn es dich bereits erwischt hat, kannst du zum Glück auch mit pflanzlichen Hausmitteln gegen die Erkältung vorgehen und deine Beschwerden lindern.

„Haaaaaatschi!“ Hat dich eine Erkältung erwischt? Kein Wunder, im Herbst, Winter und Frühling ist Erkältungszeit angesagt - wer auch noch täglich mit Bus und Bahn fährt, hat früher oder später eine triefende Nase und einen kratzigen Hals. Doch wirf nicht gleich eine Tablette ein, sondern schau, ob dir pflanzlichen Hausmittel gegen Erkältung helfen können.

Erkältung, Grippe oder Corona?

Umgangssprachlich wird oft nicht zwischen einer Erkältung und einer Grippe unterschieden. Aber es gibt wichtige Unterschiede:

Bei einer Erkältung handelt es sich um einen viralen Infekt der oberen Atemwege, der schleichend beginnt, und bei dem du dich leicht bis mittelschwer krank fühlst. Sobald du merkst, dass sie sich anbahnt, kannst du die Erkältung mit Hausmitteln bekämpfen und so verhindern, dass schlimmere Symptome entstehen.

Eine Grippe dagegen - hervorgerufen durch Influenza-A- oder -B-Viren - beginnt schlagartig und geht mit starkem Krankheitsgefühl einher. Die Symptome sind ähnlich, jedoch sind sie bei einer Grippe wesentlich stärker ausgeprägt. Insbesondere hohes Fieber und starke Gliederschmerzen sind für die Grippe charakteristisch. Da sowohl eine Erkältung als auch eine Grippe durch Viren verursacht werden, können sie nur symptomatisch behandelt werden.

  • Vermutest du, dass du nicht nur eine Erkältung, sondern eine Grippe haben könntest, solltest du deine Hausarztpraxis aufsuchen. Denn eine Grippe kann schwerwiegende Komplikationen wie Lungen- oder Herzmuskelentzündung hervorrufen. Das gilt besonders für immungeschwächte Menschen.
  • Auch im Winter 2023 können Fieber, Husten und Halsschmerzen auf eine Corona-Infektion hindeuten. Hol dir deshalb im Zweifel ärztlichen Rat.

Diese 6 Hausmittel helfen gegen eine Erkältung

Gegen eine Erkältung helfen dir verschiedene Hausmittel. Sie können Husten, Schnupfen, Fieber oder Halsschmerzen lindern.

1. Hustensaft selber machen - aus Zwiebeln und Honig

Zwiebeln geben nicht nur vielen Gerichten eine besondere Note und lassen unsere Augen tränen, sie sind auch ein hilfreicher Begleiter in der Erkältungszeit und ein Klassiker unter den Hausmitteln. Die Zwiebel wirkt antibakteriell, und du kannst aus ihr in Kombination mit Honig einen wirksamen Hustensaft selber machen.

So gelingt der Zwiebelsaft gegen Husten:

  1. Schäl eine Zwiebel, schneide sie klein, gib die Stücke in ein Glas oder eine Tasse und gieß zwei Esslöffel flüssigen Honig darüber.
  2. Für die vegane Variante (oder wenn kein Honig im Haus ist) eignet sich auch Zucker statt Honig.
  3. Lass das Ganze für mehrere Stunden oder am besten über Nacht ziehen und gieß dann die entstandene Flüssigkeit ab.
  4. Fertig ist dein selbst gemachter Hustensirup, den du auf einem Löffel mehrmals täglich zu dir nehmen kannst.

„Zwiebelsaft - schmeckt das nicht total widerlich?“ Der Geschmack ist durch Honig beziehungsweise Zucker tatsächlich erträglich, weil zuckersüß. Die Zwiebel als pflanzliches Hausmittel gegen Erkältung und Husten wirkt - probier es aus!

2. Omas Hausmittel: Kartoffel- und Zwiebelwickel

Warme Wickel gehören wohl mit zu den ältesten Hausmitteln gegen Erkältung. Kartoffelwickel eignen sich zum Beispiel gegen Halsschmerzen. Koch dafür ungeschälte Kartoffeln und leg sie direkt nach dem Kochvorgang in ein Baumwolltuch und zerdrück sie etwas. Umwickle das Tuch dann mit einem Handtuch und leg es dir für ca. eine halbe Stunde um deinen Hals. Teste vorher aber vorsichtig, ob der Wickel nicht noch zu heiß ist, damit du dich nicht verbrennst.

Unsere alte Freundin, die Zwiebel, hilft nicht nur als Hustensirup, sondern auch bei Ohrenschmerzen. Denn: Die Dämpfe der Zwiebel regen die Durchblutung an und reduzieren Krankheitskeime. Zerkleinere für den Wickel eine Zwiebel und leg die kleinen Stücke in ein Baumwolltuch oder eine alte Socke. Das Zwiebelsäckchen legst du auf das schmerzende Ohr und fixierst es mit der Hand oder einem Stirnband. Lass das Hausmittel dort ungefähr 20 Minuten liegen.

Du kannst dir aus Zwiebel samt Schale übrigens auch einen Zwiebeltee zubereiten.

3. Ein Hausmittel gegen Erkältung: Erkältungsbad mit Eukalyptus

Besonders zu Beginn einer Erkältung kannst du die Symptome wirksam mit einem Vollbad bekämpfen. Die Wärme des Wassers fördert die Durchblutung deiner Schleimhäute, somit wird die Virenvermehrung etwas gestoppt.

Das Erkältungsbad lindert deine Beschwerden, und entsprechende Badezusätze mit Eukalyptus lassen dich besser durchatmen. Wichtig: Gönn dir nach dem Vollbad Ruhe - geh am besten vor dem nächtlichen Schlaf in die Wanne.

Auch wenn du schon länger erkältet bist, lohnt sich ein heißes und entspannendes Vollbad als Hausmittel. Bei Fieber hingegen solltest du nicht baden. Außerdem verbrauchst du bei einem Vollbad viel Wasser.

4. Tee gegen Erkältung: Ingwer, Salbei, Thymian und Spitzwegerich

Tee - und zwar viel davon - gehört zur Erkältungszeit einfach dazu. Hier kannst du wunderbar variieren, denn es gibt viele pflanzliche Heilmittel, die du zu Tee aufbrühen kannst. Diese vier sind besonders hilfreich:

1. Ingwer gehört nicht umsonst zu den Heilgewürzen des indischen Ayurveda: Das Hausmittel eignet sich perfekt gegen Erkältungen. Es stimuliert nicht nur die Verdauung, sondern wirkt auch durchblutungsfördernd und hemmt die Vermehrung von Viren. Jede:r, der Ingwertee schon einmal getrunken hat, kennt die schweißtreibende Wirkung - dieser Tee wärmt dich ordentlich auf und ist ein richtiges Turbomittel gegen Erkältungen.

So einfach machst du dir den Ingwertee selbst: Schnapp dir eine Ingwerknolle, schneid ein daumendickes Stück ab, schäle es und schneid es klein. Achte beim Schälen darauf, die Schale möglichst dünn zu entfernen. Somit bleibt viel von den wirksamen Stoffen erhalten, die direkt unter der Schale sitzen. Du kannst die Schale auch einfach dranlassen, achte jedoch darauf, den Ingwer in Bio-Qualität zu kaufen und die Knolle vor der Zubereitung zu waschen.

Je kleiner die Stücke, umso intensiver ist später der Teegeschmack. Wer es besonders intensiv mag, püriert den Ingwer zu Ingwermus. Die Stücke bzw. das Mus gibst du in eine große Tasse und gießt es mit kochendem Wasser auf. Lass den Ingwertee etwas ziehen und gib gegebenenfalls noch etwas Honig und Zitrone hinzu.

2. Ein weiterer guter Unterstützer im Herbst und Winter ist Salbei, der in vielen heimischen Gärten wächst. Anders als Ingwer wirkt dieses Hausmittel schweißhemmend. Zudem ist er antiseptisch, krampflösend und wirksam gegen Viren sowie Pilze. Trink ihn als Salbeitee - frische Blätter gibt es auf dem Wochenmarkt - oder gurgle mit Salbeiwasser.