Das monatliche Treffen der Senioren von Jecha fand wie immer im Haus der Vereine statt. Als Gast konnten wir Frau Baars begrüßen. Auf diesen Vortrag haben wir uns schon gefreut. Wie immer waren alle Plätze besetzt.
Der „musikalische Stadtrundgang“ führte uns vom Marktplatz durch die Innenstadt und dem Schlosspark bis zum Residenzschloss von Sondershausen. Wir erfuhren viel von der jahrhundertalten, beeindruckenden Musikgeschichte und über das vielfältige Musikleben unserer Heimatstadt. Wir lernten Künstler kennen, die in SondershausenMusik- aber auch Literaturgeschichte geschrieben haben. Gespickt mit interessanten Anektoden und musikalischen Ausschnitten aus dem jeweiligen Schaffen der Musiker rundete diesen Spaziergang ab. So hat zum Beispiel Franz List Sondershausen zwölfmal besucht. Seine Werke wurden hier so gespielt, wie er es wollte. Er äußerte sich wie folgt:
„das ist ein Wunder, eingesperrt in einer kleinen Stadt“. Beeindruckend war auch das erste Konzert m 02.06.2002 mit dem Albert Fischer Chor in der Ruine der Cruciskirche unter dem Motto „Neues Leben in alten Mauern“. Viele können sich noch an die alte Lohhalle erinnern. Einst luden hier ca. 200 Bänke zum Verweilen ein. Heute ist dieser Platz kein Aushängeschild unserer Stadt.
Im Jahr 1892 kam Carl Corbach nach Sondershausen. Er wurde 1. Kapellmeister des Lohorchesters. Im Jahr 1901 erhielt er eine Stradivari und eine Amati aus dem Nachlass des Prinzen Leopold. So wurde Sondershausen zu einem klingenden Mittelpunkt für Musiker aus aller Welt. Viel gäbe es noch zu berichten, das Achteckhaus, die Schloßfestspiele und, und, und. Es lohnt sich, einen musikalischen Spaziergang durch unsere Heimatstadt zu unternehmen. Danke an Frau Baars für diese interessante <Veranstaltung. Bei anregenden Gesprächen und selbstgebackenen Kuchen von unseren Geburtstagskindern klang dieser Nachmittag aus.
Gudrun Dittrich