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Treffpunkt Kyffhäuser-Kreis
Ausgabe 6/2025
Sonstiges
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Aktuelles

Wenn es Hunden warm wird, dann hecheln sie.

Auch Vögel planschen im Sommer gerne im Wasser

Auch Füchse hecheln, um sich abzukühlen.

Genauso wie die Tiere in der Wüste kann auch unser heimischer Feldhase über seine langen Ohren Wärme abgeben.

Diese Biene ist an einer Pfütze gelandet, um Wasser aufzunehmen

Reptilien brauchen die Sonne, um ihren Körper warm zu halten.

Klapperschlangen leben in trockenen Halbwüsten. Sie kommen mit Hitze gut zurecht.

Die großen Ohren des Wüstenfuchs geben Körperwärme ab.

Wenn es im Sommer richtig heiß ist, dann schwitzen wir Menschen.

Durch die Feuchtigkeit auf der Haut kühlt sich unser Körper ab.

Aber wie machen das eigentlich die Tiere? Schwitzen die auch?

Heimische Tiere im Sommer

Wenn bei uns Sommer ist und Temperaturen um die 30 Grad herrschen, dann müssen auch unsere heimischen Tiere damit irgendwie klarkommen. Das gelingt ihnen aber ganz gut.

Hund, Katze und Co. - unsere Haustiere

Ähnlich wie wir lieben unsere Haustiere bei Hitze ein schattiges Plätzchen. Weil sie unter ihrem Fell nicht schwitzen, hecheln sie. Dabei öffnen sie den Mund, strecken die Zunge ein wenig heraus und atmen mit schnellen Stößen. So kann der Körper über die Zunge Wärme abgeben. Wenn du ein Haustier hast, sorge dafür, dass es immer trinken kann. Wechsle das Wasser häufig, denn bei Hitze können sich Keime im Wasser leichter vermehren.

Und die Wildtiere?

Auch Wildtiere, die tagsüber auf Streifzug gehen, hecheln. So machen es zum Beispiel die Füchse. Bei Feldhasen kühlen die langen Ohren, über die viel Wärme abziehen kann. Viele unserer heimischen Tiere sind nachtaktiv und verbringen die heißen Tage im dichten Gebüsch oder in ihrem Bau unter der Erde. Dort haben sie es schön kühl.

Vögel

Auch Vögel schwitzen nicht. Wenn es ihnen zu heiß wird, dann machen sie es wie Hund und Katze: Sie hecheln. Außerdem fliegen sie Wasserstellen an, um zu trinken und zu baden und verkriechen sich im Schatten.

Insekten

Auch Insekten haben Tricks gegen zu große Hitze entwickelt. Im Bienenstock zum Beispiel wird gesummt. Damit es nicht zu heiß wird, lassen die Bienen ihre Flügel vibrieren. Der entstehende Luftzug kühlt den Bienenstock. Im Ameisenbau sorgt ein ausgeklügeltes Lüftungssystem für Kühlung. Trinken müssen Insekten aber auch. Das kann in trockenen Sommern manchmal schwierig werden, wenn keine Pfützen mehr da sind. Sorge deshalb mit einer Insektentränke im Garten für Abhilfe.

Wie halten Wüstentiere die Hitze aus?

In der Wüste kann es tagsüber bis zu 60 Grad heiß werden, während die Temperatur in der Nacht unter den Gefrierpunkt fallen kann.

Reptilien

Reptilien sind für solche Temperaturen wie geschaffen. Sie regulieren ihre Körpertemperatur nämlich nicht selbst, sondern lassen das von der Sonne erledigen. Reptilien sind wechselwarme Tiere. Über Nacht kühlt ihr Körper stark ab, doch sobald morgens die Sonne scheint, wärmt er sich wieder auf. Deshalb sind Reptilien am frühen Morgen noch steif und unbeweglich, mit zunehmender Wärme werden sie aber immer lebendiger und beweglicher. So können sie große Hitze gut aushalten.

Säugetiere

Die Säugetiere der Wüste unterscheiden sich häufig schon durch ihren Körperbau stark von ihren Artgenossen in kühleren Gegenden. Da sie immer eine konstante Körpertemperatur von ungefähr 37 Grad Celsius halten müssen, müssen sie bei großer Hitze Körperwärme loswerden.

Der Wüstenfuchs zum Beispiel hat sehr große Ohren und lange Beine. Über die großen Ohren kann sein Körper Wärme abgeben. Die langen Beine vergrößern den Abstand zwischen seinem Rumpf und dem heißen Wüstensand.

Verletztes Wildtier braucht Hilfe: Das können Sie tun

Quelle: https://www.tierschutzbund.de

So verhalten Sie sich richtig, wenn Sie beim Spaziergang oder im Garten ein verwaistes, krankes oder verletztes Wildtier finden:

Beobachten Sie das Tier aus sicherer Entfernung. Es sei denn, Sie erkennen sofort, dass es akut gefährdet ist (weiter zu Punkt 2). Nur tatsächlich verwaiste Jungtiere, verletzte oder kranke Tiere sind wirklich hilfsbedürftig. Doch nicht immer sind Findlinge wie Rehkitze oder Jungvögel wirklich elternlos. Auch ein scheinbar kranker Igel ist auf den zweiten oder dritten Blick womöglich kerngesund oder zumindest in der Lage, sich selbst zu versorgen. Wenn Sie das Tier zunächst mit etwas Abstand im Blick behalten, ersparen Sie ihm und sich eine überstürzte Rettungsaktion. Und nur dann sind Aufnahme und Pflege rechtlich erlaubt.1

Wenden sie sich an den örtlichen Tierschutzverein oder die Polizei. Wenn Sie rasch Hilfe für ein in Not geratenes Wildtier finden müssen, sollten Sie beim örtlichen Tierschutzverein, einer Wildtierstation oder der örtlichen Naturschutzbehörde anrufen. Die Mitarbeiter*innen sagen Ihnen, was zu tun ist. Sie kennen auch Pflegeadressen oder Auffangstationen in der Nähe. Auch die Polizei kann Ihnen gegebenenfalls weiterhelfen.

Versorgen Sie ein verwaistes oder verletztes Wildtier als Laie nicht selbst. Nehmen Sie es auch nicht ohne Rücksprache mit zur nächsten Auffangstation. Es könnte sich um eine streng geschützte Wildtierart handeln, die meldepflichtig ist.2 Viele heimische Wildtierarten unterliegen zudem dem Jagdrecht.3 Es gilt als Wilderei, wenn Sie ein solches Tier ohne Zustimmung der zuständigen Jägerin oder des zuständigen Jägers ins Auto laden.4 Melden Sie es daher bei der Jagdbehörde, den Förster*innen oder den Jagdpächter*innen vor Ort, wenn Sie beispielsweise ein Wildschwein, einen Fuchs, einen Hasen oder ein Reh finden. Sollten Sie nicht wissen, wie sie diese erreichen, rufen Sie die Polizei an.

So vermeiden Sie einen Wildunfall

Viele Wildtiere sind dämmerungs- und nachtaktiv, weshalb es während des Berufsverkehrs am Morgen besonders häufig zu Wildunfällen kommt. Auch während der Paarungszeit im Frühjahr sind viele Tiere verstärkt unterwegs.

So vermeiden Sie Unfälle:

Fahren Sie an Wald- und Feldrändern langsamer. Dies gilt besonders, wenn Sie ein Wildtier entdecken.

Wenn sich ein Tier nah an oder gar auf der Straße befindet, sollten Sie hupen, um das Tier zu erschrecken.

Schalten Sie, falls es eingeschaltet ist, das Fernlicht aus. Geblendete Tiere verlieren im Scheinwerferkegel oft die Orientierung oder verfallen in Schockstarre.

Denken Sie daran: Oft folgen einem am Straßenrand auftauchenden Tier weitere.

So verhalten Sie sich richtig, wenn Sie ein Wildtier angefahren haben

Manchmal lässt sich trotz aller Vorsicht und Rücksichtnahme ein Unfall mit einem Wildtier nicht vermeiden. Was Sie dann tun sollten:

Helfen Sie. Als Fahrer*in sind Sie ethisch und gesetzlich verpflichtet, sich um ein verletztes Wildtier zu kümmern und Hilfe zu rufen. Aber auch, wenn Sie den Unfall nicht verursacht haben, sollten Sie dem Tier helfen.

Bewahren Sie Ruhe. Panik hilft dem Tier nicht. Sichern Sie die Unfallstelle mit Warndreieck und Warnblinker ab. Tragen Sie eine Warnweste.

Rufen Sie die Polizei an. Bleiben Sie an der Unfallstelle, bis die Polizei oder Jäger*innen kommen. Rufen Sie nach 30 Minuten erneut an, falls noch niemand da sein sollte, damit das Tier nicht stundenlang ohne Hilfe an der Unfallstelle liegen bleibt.

Gefährden Sie sich nicht. Halten Sie Abstand zu verletzten Füchsen oder Rehen. Sie können ebenso wie ein verletztes Wildschwein sehr wehrhaft und unberechenbar sein. Warten Sie, bis die Helfer*innen eintreffen und dem Tier professionell helfen oder es erlösen, sollte keine Hilfe mehr möglich sein.

So helfen wir Wildtieren in Not

In unserem Tierschutzzentrum Weidefeld versorgen unsere Mitarbeiter*innen kranke, verletzte oder verwaiste Wildtiere. Anschließend werden die Tiere, wenn möglich, wieder ausgewildert.