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Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Gersheim
Ausgabe 51/2022
Sellemòls in der Gemeinde
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Weihnachtssterne

Die angekündigte 3. Wintersonnwende wird in der nächsten Ausgabe erscheinen. Zunächst etwas Spannendes zu den Weihnachtssternen.

Wir konnten in den letzten Jahren beobachten, dass es immer beliebter wird, fünfzackige Sterne leuchten zu lassen. Das Wissen über die alten Weihnachtssterne geht mehr und mehr verloren.

Am meisten sind es heute die fünfzackigen Sterne, einst das Pentagramm oder der Drudenfuß und der war ein mythologisches Abwehrsymbol gegen die bösen Geister - sicherlich im Winter nötig.

Ursprüngliche Weihnachtssterne waren sechseckige, achteckige oder vieleckige.

Diese Sterne wurden sellemòls von den Menschen als Symbol der Wiederkehr des Lichtes gedeutet. Doch wie kamen die Menschen auf dieses Symbol, das bei genauer Beobachtung des Himmels im Winter öfter zu entdecken ist?

Wenn in der Zeit der Wintersonnwenden die tief stehende Sonne sich hinter Dunst und Nebel versteckt, kann man sie manchmal als großen strahlenden Stern erkennen. Sehr häufig ist es der sechseckige Stern, der mit dem gleichen Davidsstern und dem Brauerstern nicht verwechselt werden darf. Zwar ist ein vielzackige Stern in diesen Zeiten häufiger zu entdecken, doch war das sechszackige Phänomen der atmosphärischen Optik den Alten etwas ganz besonderes. Er war ein großes Stück Hoffnung in der dunklen Winterzeit, die wir seit knapp hundert Jahren nicht mehr erleben, weil wir uns die Welt künstlich mit elektrischer Energie erstrahlen lassen. Die Abbildung zeigt eine winterliche Sonne als einen solchen großen sechszackigen Sonnenstern.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und vor allem Frieden - im Kleinen und im Großen. Das täglich wieder zunehmende Tageslicht sei jedem ein besonderes Geschenk des Himmels.

Gunter Altenkirch