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Waldbrunner Nachrichten
Ausgabe 7/2025
Sonstige Mitteilungen
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Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Limburg-Wetzlar

Frühjahrsbelebung fällt schwach aus

  • Arbeitslosenquote sinkt im März um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent
  • LDK: 48 Arbeitslose weniger als im Vormonat, 264 mehr als vor einem Jahr
  • LM-WEL: 260 Arbeitslose weniger als im Februar und 368 mehr als im Vorjahr
  • Personalnachfrage für einen März im Lahn-Dill-Kreis verhalten
  • Schwacher Start auch ins Ausbildungsjahr

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im März 2025 insgesamt 14.067 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 6,0 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Im Februar 2025 wurden 14.375 Arbeitslose vermeldet - die Quote lag bei 6,1 Prozent. Vor einem Jahr waren 13.435 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung - die Arbeitslosenquote betrug seinerzeit 5,8 Prozent.

Von den insgesamt 14.067 arbeitslosen Personen waren 4.751 bei den Arbeitsagenturen in Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 3.323 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 5.993 Arbeitslose meldete das Kommunale Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises.

„Wie auch in beiden Vorjahren fällt die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt in diesem März vergleichsweise schwach aus. Der Rückgang bei den Arbeitslosen bildet sich in Limburg-Weilburg etwas stärker ab, als im Lahn-Dill-Kreis. Maßgebend dafür ist hier die relativ hohe Zahl an Bau- und Landschaftsbaubetrieben, die witterungsbedingt ihre über Winter entlassenen Arbeitskräfte wieder zurückgeholt haben“, erklärte die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, Petra Kern, bei Vorlage der Arbeitsmarktzahlen für den abgelaufenen Monat. Erweitere man den Blick auf die anderen Wirtschaftsbereiche, bleibe leider festzustellen, dass die konjunkturellen Impulse nach wie vor nicht ausreichen, um eine signifikante Arbeitskräftenachfrage zu generieren. So bleibe die Arbeitskräftenachfrage verglichen mit der Zeit vor der Corona-Pandemie vergleichsweise schwach.

Für den Monat März veröffentlicht die Arbeitsagentur auch die Ausbildungsmarktzahlen. Der Landkreis Limburg-Weilburg verzeichnete knapp ein halbes Jahr vor Ausbildungsbeginn sowohl auf Bewerber- als auch auf Ausbildungsstellenseite deutliche Rückgänge. So lag die Zahl der Ausbildungssuchenden rund 12 Prozent unter dem Wert vom März letzten Jahres - bei den Ausbildungsstellten waren es sogar knapp 22 Prozent weniger. Im Lahn-Dill-Kreis meldeten die Unternehmen 13 Prozent weniger Berufsausbildungsstellen, allerdings stieg die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber rund um Wetzlar und Dillenburg um gut 11 Prozent.

In Anbetracht des erheblichen Fachkräftebedarfs appelliert Petra Kern sowohl an die Jugendlichen, als auch an die Unternehmen: „Bis zum Sommer ist am Ausbildungsmarkt noch vieles möglich. Nie war die Chance für Jugendliche, ihren Traumberuf zu realisieren, so gut wie in den letzten beiden Jahren. Nutzt diese Chance für einen erfolgreichen Einstieg in Eure berufliche Karriere. Meldet Euch frühzeitig bei der Berufsberatung! Weil die qualifizierte duale Ausbildung andererseits der wesentliche Schlüssel zur Fachkräftesicherung ist, bitte ich die heimischen Unternehmen, uns alle ihre freien Ausbildungskapazitäten zur Besetzung zu melden.“