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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Weimar
Ausgabe 18/2024
Gestaltung Innenteil Seite 3
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Durchführung der kommunalen Müllabfuhr - Qualität der Bioabfälle ein wichtiges Thema

In Bezug auf die Anforderungen an die Qualität der Bioabfälle, die über die Grüne Tonne entsorgt werden, hatten wir an dieser Stelle ja bereits verschiedentlich berichtet und informiert.

Bedauerlicher Weise scheinen unsere Hinweise aber immer noch nicht in allen Haushalten unserer Gemeinde angekommen zu sein. Unser Foto zeigt einen Extremfall, der bei der letzten Abfuhr der Bioabfälle im OT Wenkbach auftrat. Diese Tonne wurde folgerichtig durch das beauftragte Abfuhrunternehmen nicht geleert, so dass durch die Nutzer der Tonne zunächst eine Nachsortierung erforderlich wird. PLASTIK hat in der GRÜNEN TONNE nichts verloren!

Die Gemeinde Weimar (Lahn) hat das beauftragte Abfuhrnehmen angewiesen, Biotonnen mit offensichtlichen Fehlbefüllungen konsequent stehen zu lassen und nicht zu leeren. Darüber hinaus werden künftig die stichprobenartigen Kontrollen der Tonnen durch Mitarbeiter der Gemeinde Weimar (Lahn) im Vorfeld einer Abfuhr verstärkt durchgeführt werden.

Der Hintergrund dieses verschärften Vorgehens ist folgender: Bei der Anlieferung der gesammelten Bioabfälle kommt es durch die Kompostierungs- und Biogasanlagen zuletzt kreisweit immer öfter zu Zurückweisungen kompletter Wagenladungen, wenn sich die Anteilsmengen von nichtkompostierbaren Fehleinwürfen in einem nicht mehr hinzunehmenden Ausmaß bewegen (Foto 2). Wie auf diesem Foto zu sehen ist, befanden sich in der Ladung des Fahrzeuges Plastiksäcke u.ä., was in den einzelnen Abläufen auf den Anlagen zu erheblichen Problemen und in der Folge zu einem minderwertigen Endprodukt (weil belastet) führt. Zur Zeit werden größere Plastikstücke etc., sofern möglich, noch von Hand in den Anlagen heraussortiert. Wie seitens des Betriebes für Abfallwirtschaft Lahn-Fulda (ALF) in Verbindung mit den Betreibern der Anlagen aber schon angekündigt wurde, werden Ladungen mit einem zu großen Anteil an Fehleinwürfen künftig zunehmend zurückgewiesen. Da die Fehleinwürfe aber meist erst nach erfolgter Abladung zu Tage treten, erfolgt in diesen Fälle eine aufwändige Wiederbeladung mit anschließendem Abtransport und Entsorgung als Restmüll. Hierbei geht nicht nur wertvolle Biomasse ungenutzt verloren, die Gemeinden haben natürlich auch die nicht unerheblichen Kosten des anfallenden Mehraufwandes zu tragen. Da diese Kosten durch die Kommunen natürlich wieder auf die Allgemeinheit in Form der zu erheben Müllabfuhrgebühren umgelegt werden, appellieren wir an dieser Stelle einmal mehr an die Optimierung des Sammelverhaltens aller Haushalte.

Was gehört in die Bio-Tonne?

Obst- und Gemüsereste, Eierschalen, Nussschalen, Brotreste, Tee und Teebeutel, Kaffee und Filtertüten, gekochte Speisereste, Knochen, Fischreste, Schnittblumen, Topfblumen mit Ballen (ohne Topf), Grasschnitt, Fallobst, Strauch- und Heckenschnitt, Laub, Moos, Stroh, Heu, Pflanzen aller Art …..

Wie sollte gesammelt werden?

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Feuchte Bioabfälle, wie z.B. Essensreste können in einfaches Zeitungspapier verpackt in die Tonne gegeben werden.

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Besonders in den Wintermonaten empfiehlt es sich, die unterste Schicht in der Tonne mit Zweigen o.ä. zu bilden, da sich dies positiv auf den Leerungsvorgang insgesamt auswirkt.

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Grasschnitt sollte vor der Eingabe in die Tonne 1 – 2 Tage angewelkt werden.

Kein Bioabfall ist z.B.:

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Windeln

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Textilien

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Asche

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Staubsaugerbeutel

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Zigarettenfilter

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Bauschutt

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Tierkadaver

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Kunststoffe aller Art

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Plastiktüten aller Art, hierzu zählen auch die im Einzelhandel als kompostierbar angebotenen Bioabfallbeutel (!)

Bei Fragen zu dieser Thematik kontaktieren Sie bitte das Ordnungsamt der Gemeinde Weimar (Lahn)