Die ausländerfeindlichen Parolen an der im Bau befindlichen Flüchtlingsunterkunft in Niederweimar werden von allen politischen Gremien der Gemeinde Weimar (Lahn) auf das Schärfste verurteilt.
Den Vorfall der Messerattacke in Mannheim zum Anlass zu nehmen, um Angst und Hetze zu verbreiten, ist menschenverachtend. Flüchtlinge, die hier Schutz und Frieden finden wollen, unter Generalverdacht zu stellen, ist eine Stigmatisierung aller Geflüchteten.
Viele unserer Bürgerinnen und Bürger haben mit Fassungslosigkeit und Bestürzung auf die Verschmutzung der Außenfassade reagiert. Fremdenfeindliche Aussagen in einer solchen Dimension sind in Weimar (Lahn) noch nicht vorgekommen.
Die Bürgerschaft in Weimar (Lahn) macht seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit der Unterbringung von Geflüchteten. Seit drei Jahrzehnten kümmern sich ehrenamtliche Helfer vom Kontaktkreis Asyl Niederweimar e.V. und viele andere Bürgerinnen und Bürger um Integration und Toleranz. Wir waren immer gute Nachbarn und wollen es auch zukünftig sein.
Die Gemeinde Weimar (Lahn) steht für ein demokratisches, respektvolles, tolerantes und weltoffenes Miteinander.
Hier ist kein Platz für Vorurteile, Verleumdung, Intoleranz, Hass und Hetze.
Bürgermeister Markus Herrmann
Für den Gemeindevorstand
Manfred Möller
Für die Gemeindevertretung
Lars Plitt
Für die CDU-Fraktion
Stephan Wenz
Für die SPD Fraktion
Reinhard Ahrens
Für die Bündnis 90/Die Grünen Fraktion
Ulf Stiller
Für die FDP Fraktion
Winfried Laucht
Für die FBW Fraktion
Wiltrud Lambinet-Potthoff
Für den Internationalen Kontaktkreis Asyl Niederweimar e.V.