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Mitteilungsblatt für die Gemeinde Weimar
Ausgabe 47/2022
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Zukunft Innenstadt - Eine neue Zukunft für das Bürgerhaus in Niederweimar

Etwa vierzig Personen waren der Einladung der Gemeinde Weimar in das Bürgerhaus Niederweimar am 14. November 2022 gefolgt, um sich über das Programm „Zukunft Innenstadt“ wie auch über „Neue Formen des Miteinander Wohnens“ zu informieren.

Bürgermeister Peter Eidam begrüßte die aus Frankfurt angereiste Referentin Afra Höck von der „Landesberatungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen“, die kommunalen GremienvertreterInnen, die zahlreich erschienen Bürgerinnen und Bürger sowie die Projektbeauftragte Dr. Renate Buchenauer. Sie wird im Auftrag des Gemeindevorstands die Durchführung der Ideenfindung und Planungsarbeiten für neue Nutzungen im Bürgerhaus moderieren. Hierfür hat das Hessische Wirtschaftsministerium Fördermittel in Höhe von 60.000 € für 2023 zur Verfügung gestellt. Diese Chance gilt es, jetzt mit Ideenreichtum und Kreativität zu nutzen. Auch Innovationen und zukunftsfähige Lösungen sind gefragt, weshalb in der Auftaktveranstaltung das Thema „Neue Wohnformen“ im Mittelpunkt stand – nicht zuletzt ist anvisiert, dort auch neuen Wohnraum zu schaffen.

Afra Höck, Stadtforscherin und Expertin für Gemeinschaftswohnen, zeigte an verschiedenen Beispielen, wie neue, bedarfsgerechte Wege und Lösungen für ein Wohnen in unterschiedlichen Lebensphasen gefunden werden können. Das Bürgerhaus bietet hierfür Chancen für viele verschiedene Bedarfe und Vorstellungen. Afra Höck machte den Anwesenden Mut und bekräftigte, dass die Zeichen in Weimar für solche attraktiven neuen Wege sehr positiv zu werten seien. „Die Gemeinde steht dahinter und es ist ein Gebäude da“ – das seien die besten Voraussetzungen.

Bürgermeister Peter Eidam dankte für den inspirierenden Fachvortrag und die anschließende rege Diskussion und forderte auch von seiner Seite zur Mitwirkung auf. Alle Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Wichtig seien auch die Mund-zu-Mund-Propaganda und das individuelle Gespräch mit Nachbarn, Freunden und Verwandten. Afra Höck untermauerte dies: „Das individuelle Wohnen ist etwas sehr Privates“, das nicht öffentlich diskutiert werden könne. Sie empfahl daher kleine Gruppen, die z.B. über Wohnbiografien einen Einstieg in den gemeinsamen Austausch fänden.

Nun wird es folglich um gute Ideen gehen, aber auch um Partner, Trägerschaften und Finanzierung. Renate Buchenauer lud die Bürgerschaft ein, sich im Neuen Jahr in Arbeitsgruppen intensiv mit den Möglichkeiten der öffentlichen Funktionen wie Sport, Schulbetreuung, Restaurant, Bürgerhilfe, der Freiflächenneugestaltung und den möglichen Wohnangeboten auseinanderzusetzen. Danach werde es erste Planungsskizzen geben.