Der Wetzlarer Fußballverein SG Rot-Weiß 1920 Wetzlar ist mit der Silbernen Ehrenplakette des hessischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) übergab die Urkunde im Rahmen der Weihnachtsfeier des Vereins im Vereinsheim an der Gabelsberger Straße. Wagner würdigte den Verein und das Engagement der Mitglieder, bei denen man spüre, dass sie ihren Verein als Herzensangelegenheit betrachteten. Auch die integrative Wirkung des Sports werde beim SG Rot Weiß besonders deutlich.
Das langjährige Mitglied Theodor Hötzl beschrieb die wechselvolle Geschichte des Vereins. 1920 wurde er gegründet, weil das bisherige Sportangebot in Wetzlar nicht ausreichte. Nach dem Krieg wurde ein Vereinsgrundstück auf dem heutigen Ikea-Parkplatz bezogen, in den fünfziger Jahren erfolgte der Umzug an den derzeitigen Standort auf das Grundstück des ehemaligen Freibads an der Lahn, wo 1956 das Vereinsheim eingeweiht wurde. 1991 wurde es durch einen Brand teilweise zerstört, 1999 vom Hausschwamm betroffen und anschließend in Eigenleistung wieder neugebaut. Einen sportlichen Höhenflug erlebte der Verein von 2011 bis 2015, der allerdings abrupt endete, da die Mannschaft aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg in die Gruppenliga verzichten musste. Aktuell könne der SG Rot-Weiß wieder auf ein „Spitzenjahr“ zurückblicken, beide Mannschaften stünden in der Tabelle auf Platz Eins. Theodor Hötzl wurde im Verlauf der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt.
v.l. Oberbürgermeister Wagner (2.v.l.) übergab die Ehrung an den Ehrenvorsitzenden Theodor Hötzl, den 2. Vorsitzenden Jeremy Aiméblanc und den Kassierer Yannick Schmidt (Foto: Stadt Wetzlar)