Auftakt für Öffentlichkeitsbeteiligung zur Altstadt

Wie soll sich die Wetzlarer Altstadt weiterentwickeln? Wie kann sie fit für die Zukunft gemacht werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Auftaktforums zur Öffentlichkeitsbeteiligung „Rahmenplan Altstadt“ am Mittwoch, 14. Juni, von 16 bis 20 Uhr im Neuen Rathaus Wetzlar, Ernst-Leitz-Str. 30. Dazu sind alle interessierten Einwohner aus Wetzlar eingeladen. An acht Themeninseln können sich die Besucher informieren und eigene Ideen einbringen. Die Themeninseln lauten: „Übersicht Rahmenplan“, „Herausforderungen Altstadt“, „Rahmenplan“, „Die geschäftige Stadt“, „Die besuchenswerte Stadt“, „Die mobile Stadt“, „Die nachhaltige Stadt“, „Die lebenswerte Stadt“, „Die diverse Stadt“. Ein Besuch ist zu jeder Zeit während der Veranstaltung möglich.

Im November 2021 hatte die Stadtverordnetenversammlung einen „Rahmenplan Altstadt“ beauftragt, der als „Kompass“ für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung der Altstadt dienen soll. Parallel zur Erstellung des Rahmenplans wird eine breite Bürgerbeteiligung durchgeführt. Erste Fachworkshops mit „Stakeholdern“ (Interessenvertretern in der Altstadt wie Händler oder Eigentümer) haben bereits stattgefunden, jetzt startet die Beteiligung für die breite Öffentlichkeit. Nach dem Auftaktforum sind Begehungen, ein Zukunftsforum und Themenwerkstätten geplant. Am Ende soll im Frühjahr 2024 ein Bürgergutachten stehen, das in den Rahmenplan einfließt. Eine Mitwirkung ist auch im Internet möglich: https://mitgestalten.wetzlar.de

Mit dem Rahmenplan und der Bürgerbeteiligung sind zwei verschiedene Planungsbüros beauftragt. Aber auch in der Zeit bis zur Erstellung von Bürgergutachten und Rahmenplan findet in der Altstadt kein Stillstand statt, wie Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) betonte. Laufend würden neue Ideen und Projekte verwirklicht, um die Altstadt zu stärken, wie eine „Sportbox“ in der Colchester-Anlage, ein digitales Schaufenster oder ein Stadtrundgang in einfacher Sprache. Die Leerstände seien aktuell wieder rückläufig, ergänzte Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW). Von einem Höchststand am Jahreswechsel von 25 seien sie mittlerweile auf 17 zurückgegangen.

Auch auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wird großer Wert gelegt. So seien im Juli ein Projekt mit dem Leistungskurs Erdkunde der Goetheschule und eine Jugendbeteiligung im Rahmen der Ferienpassaktion für 10- bis 18-Jährige vorgesehen.