im Rahmen des diesjährigen Kulturfonds Gießen-Wetzlar wurden auch die etwas anderen Stadtführungen bzw. das Konzept von der Performance-Künstlern Saloa Maskoue gefördert. Bei diesen Stadtführungen geben „Locals“ aus Gießen und Wetzlar Einblicke in das Stadtleben. Die Stadtführungsreihe unter dem Titel „Zeig mir (d)eine Stadt“ handelt auch ein Stückweit über die Beziehung beider Nachbarstädte.
Bojan Biese gibt einen Einblick in die Wetzlarer Technokultur und das Leben in Wetzlar. Die Technoszene in Wetzlar führte in den 2000er Jahren zahlreiche Menschen aus anderen Städten nach Wetzlar. Wie kam es dazu, dass Ende der 90er Jahre ausgerechnet in einer mittelhessischen Kleinstadt Techno als Teil der Wetzlarer Stadtszene wurde? Wir blicken dabei nicht nur auf die Anfänge und Wurzeln von bekannten DJ’s in Wetzlar, sondern auch auf eine subkulturelle Verbindung zwischen Gießen und Wetzlar.
Treffpunkt A Gießen 15.30 Uhr: Am Haupteingang des Gießener Hauptbahnhofs. Treffpunkt B Wetzlar 16.00 Uhr: Am Wetzlarer Bahnhof. An den Treppen zu den Gleisen.
Mit Jutta Richter wird das Wetzlar in den frühen 70er Jahren erlebt. Auf Juttas Schulweg blicken wir auf die 70er Jahre und ehemaliges Stadtbild zwischen Bauten, die wuchtig, hässlich und zugleich schön erscheinen. Es ist ein Einblick in den Alltag der Wetzlarer Schüler zwischen Umbrüchen im Schulsystem und dem Treffen nach der Schule an der Pommesbude. Der Schulalltag der 70er Jahre war nicht stark politisch organisiert doch profitierten sie aus der Studienrevolte der 60er Jahre. So gab es beispielsweise die Selbstbezeichnung der „Gruppe die aus Prinzip gegen alles waren“ und dagegen gab es die „Gruppe der Tuppis“.
Treffpunkt A Gießen 15.30 Uhr: Am Haupteingang des Gießener Hauptbahnhofs. Treffpunkt B Wetzlar 16.00 Uhr: Am Wetzlarer Bahnhof. An den Treppen zu den Gleisen.
Zugezogen nach Hüttenberg begegnen einem schnell Besonderheiten dieser Gemeinde. Der Ort wirkt auf den ersten Blick wie viele Gemeinden, jedoch wird alleine schon an den selbstorganisierten Gedenktafeln, die an die NS Zeit erinnern sichtbar, dass die Bewohnerschaft auf besondere Art und Weise auf und in dem Ort wirkt. Matze führt uns an Orte, an dem er das Geheimnis von Türen ohne Funktion lüftet und was sich hinter den geheimnisvollen drei “H“ verbirgt? Hüttenberg befindet sich nicht nur in der Mitte zwischen Gießen und Wetzlar, sondern es gehört auch zu Hüttenberg, dass dort Wohnende geteilter Meinung sind, ob sie sich mehr nach Gießen oder Wetzlar orientieren.
Treffpunkt A Gießen 16.30 Uhr: Bushaltestelle Mühlstraße. Treffpunkt B Hüttenberg 17.00 Uhr: An der Gaststätte im Steinernen Haus.
Um Anmeldung zu den Führungen wird per E-Mail gebeten: zeigdeinestadt@gmail.com
Teilnahme und Fahrt sind kostenlos