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Wetzlarer Stadtteilnachrichten
Ausgabe 26/2025
Mitteilungen des Magistrates
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Wie könnte die Wetzlarer Innenstadt nach dem Rückbau der B49-Hochstraße aussehen?

Unter dem Titel „Auf und Ab - Hochstraßenrückbau und Stadtreparatur in Wetzlar“ haben sechs Studierende der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau ihr Masterabschlussprojekt unter der Leitung von Dipl.-Ing. Ragna Körby am Donnerstag, 12. Juni, in der Wetzlarer Stadtbibliothek vorgestellt.

Die Studierenden, die im Rahmen des Projektes auch eine Woche in Wetzlar verbrachten, widmeten sich den städtebaulichen Potenzialen, die durch den für 2035 geplanten Rückbau der B49-Hochstraße im Bereich rund um das Forum und die Bahnhofstraße in Wetzlar entstehen.

Im Mittelpunkt standen dabei drei Schwerpunkte beziehungsweise Fragestellungen:

Wie kann der neu entstehende Raum in das Stadtgebiet integriert werden, welche Mobilitätsform könnte das Gebiet durch die verkehrliche Neuordnung prägen und wie kann das Gebiet hinsichtlich sozialer, gestalterischer und ökologischer Qualität künftig aussehen? So sieht das Abschlussprojekt unter anderem Flächenentsiegelung und dadurch die Schaffung von mehr Grünfläche entlang der Spinnerei- und Bannstraße, Reduzierung von Parkflächen, die Umgestaltung des Herkules-Centers in eine moderne Wohnanlage samt Dachbegrünung (Herkules-Quartier), die Erstellung einer neuen Fußgängerachse zwischen Bahnhofsvorplatz und Bahnhofstraße sowie die Errichtung eines neuen, autoarmen Wohnquartiers inklusive Solaranlagen, Fahrradabstellplätzen, Car-Sharing-Angebot, Spielplatz, Dachbegrünung und multifunktionaler Sportfläche („Wetzlars grüne Linse“) zwischen Forum und den Kranhäusern an der Lahn vor.

„Wir wollen dieses Gebiet mit dem Wegfall der Hochstraße weiterentwickeln. Für uns ist es daher sehr interessant, eine Perspektive und Impulse von außen zu bekommen. Mit manchen Ideen haben wir bereits gespielt, manche Ideen sind neu für uns. Deshalb greifen wir gerne auf die Ergebnisse des Projekts zurück“, bedankte sich Bürgermeister und Baudezernent Andreas Viertelhausen bei den Studierenden.

Die Projekt-Ergebnisse können auf der Website der Stadt Wetzlar eingesehen werden.

Dipl.-Ing. Ragna Körby (l.) von der TU Kaiserslautern überreicht Wetzlars Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW) die Projektergebnisse.

Die Studierenden der TU Kaiserslautern haben für ihr Masterprojekt ein Modell mit den Veränderungen in der Wetzlarer Innenstadt erstellt. (Fotos: Stadt Wetzlar)