Digitaltag zeigt städtische Beteiligungsformate auf

Mit einem Aktionstag in der Stadtbibliothek hat sich die Stadt Wetzlar am Freitag, 27. Juni, am bundesweiten Digitaltag unter dem Motto „Digitale Demokratie: Mitreden. Mitgestalten. Mitwirken“ beteiligt. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung der digitalen Angebote und Beteiligungsformate der Stadtverwaltung durch die Stabsstelle für Bürgerbeteiligung und Digitale Perspektive. So seien auf der Plattform „mitgestalten.wetzlar.de“ im Jahr 2024 26 Bürgerbeteiligungsprojekte durchgeführt worden, wobei sich über 500 Bürger zum Mitgestalten registriert hätten. Für alle, die analog ihre Meinung äußern wollten, seien im Stadtgebiet zudem orangefarbene Abstimmungsboxen installiert worden. Hier war eine Beteiligung zu verschiedenen Themen direkt per Knopfdruck möglich. Ein Format zur digitalen Weiterbildung und Teilhabe sei das städtische „Smartphone-Café“, das am 1. und 3. Donnerstag im Monat in der Stadtbibliothek Beratung bei der Handhabung von digitalen Geräten anbiete oder ergänzende Vorträge zu Themen wie Sicherheit im Netz oder Künstlicher Intelligenz organisiere.

Auch die Behördennummer 115 der Stadtverwaltung sei mehr als eine Telefonhotline, nämlich ein „niedrigschwelliger Beteiligungskanal“, bei dem die Einwohner Anliegen äußern, Informationen einholen und Hinweise geben könnten. 37.000 Anrufe seien im Jahr 2024 über diese Nummer bei der Stadtverwaltung angenommen worden, von denen 89 Prozent direkt und abschließend geklärt werden konnten. Als besonderes Zukunftsprojekt wurde die städtische Datenplattform mit dem anschaulichen Daten-Cockpit „cockpit.wetzlar.de“ vorgestellt, auf der neben Verkehrsdaten auch Umweltdaten und Baustelleninformationen dargestellt würden. Die Plattform werde aktuell um Sensoren für Besucherfrequenzen, Lärm, Hochwasser und Abfallaufkommen ergänzt. Ziel sei es, Dienstleistungen noch stärker am tatsächlichen Bedarf der Menschen auszurichten. Der nächste Digitaltag findet am 26. Juni 2026 statt.

v.l. Oberbürgermeister Manfred Wagner und Stabsstellenleiter Christoph Wehrenfennig erläuterten die digitalen Angebote der Stadt Wetzlar (Foto: Stadt Wetzlar)