(--) Die Stadt Wetzlar hat zusammen mit Mitgliedern des Wetzlarer Friedenstreffs sowie Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche und der Stadtpolitik anlässlich des „Mayors for Peace“-Tages am Dienstag, 8. Juli, ein Zeichen gegen den Einsatz von Atomwaffen gesetzt.
Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW) hisste dazu die „Mayors for Peace“-Friedensflagge am Neuen Rathaus und betonte in seiner Rede die Bedeutung der Aktion: „Wir leben in herausfordernden Zeiten mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine, dem Überfall der Hamas auf Israel sowie den Angriffen zwischen dem Iran und Israel. An all diesen Konflikten sind Atommächte beteiligt und man muss immer hoffen, dass niemand den berühmten roten Knopf drückt. Das sind alles nicht so gute Vorzeichen. Umso wichtiger ist es zu sagen: Wir brauchen keine Atomwaffen in dieser Welt und sollten uns jetzt davon verabschieden. Daher ist es wichtig, sich zu engagieren und für uns als Stadt ist es deshalb selbstverständlich, bei dieser Aktion dabei zu sein.“
Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den Bürgermeister der japanischen Stadt Hiroshima gegründet. Mittlerweile gehören ihr mehr als 8.400 Städte in 166 Ländern, darunter rund 900 Städte in Deutschland, an. Die Stadt Wetzlar ist dem Netzwerk im April 2018 beigetreten. Seitdem wird jedes Jahr am 8. Juli - an diesem Tag stellte 1996 der Internationale Gerichtshof in Den Haag in seinem Gutachten klar, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen völkerrechtswidrig ist - die Friedensflagge, ein Geschenk des Wetzlarer Friedenstreffs an die Stadt, am Neuen Rathaus gehisst.
Setzen mit dem Hissen der „Mayors for Peace“-Flagge ein Zeichen für die Abschaffung von Atomwaffen: Wetzlars Bürgermeister Andreas Viertelhausen (hintere Reihe, l.) mit Mitgliedern des Wetzlarer Friedenstreffs sowie Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche. (Foto: Stadt Wetzlar)