Im Zuge der Bürgerbeteiligung zum „Rahmenplan Altstadt“ war bei Workshop am Donnerstag, 13. Juli, die Meinung von Jugendlichen zur zukünftigen Gestaltung der Wetzlarer Altstadt gefragt. In einem rund vierstündigen Seminar erarbeitete der Erdkunde-Leistungskurs der Wetzlarer Goetheschule von Lehrer Thomas Schiller gemeinsam mit der Stadt Wetzlar, der Beratungsfirma ifok und dem Architekturbüro Rittmannsperger Impulse, Ideen und Konzepte für die Zukunft der Altstadt.
„Sie als junge Menschen haben die Chance, 50 bis 60 Jahre in der Altstadt zu leben, dort auszugehen und einzukaufen. Deshalb ist es uns wichtig zu fragen, was es aus ihrer Sicht in der Altstadt braucht, um sich dort wohlzufühlen“, betonte Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW) während des Workshops gegenüber den 18 Schülerinnen und Schülern, die zuvor im Unterricht die Themen Stadtentwicklung- und Planungsprozesse theoretisch behandelt hatten und diese während des Workshops in die Praxis umsetzen konnten.
Zu Beginn gingen die Schüler der Beantwortung der Fragen zur bisherigen Wahrnehmung und Nutzung der Altstadt sowie für sie wichtigen Orten in Wetzlar an. Domplatz, Schillerplatz sowie die Parkanlagen der Stadt, aber auch Veranstaltungen wie das Brückenfest waren hierbei den Schülern besonders wichtig.
Anschließend wurden Ideen und Wünsche für die zukünftige Gestaltung der Altstadt erarbeitet. Von Open-Air-Konzerten im Rosengärtchen, einem Streetfoodmarkt, über eine Outdoor-Sportanlage und einem Beachvolleyballfeld in der Colchester Anlage, bis hin zu einer Beach-Bar an der Lahn oder mehr - vor allem vegetarische und vegane - Angebote der Gastronomie erwiesen sich die Vorschläge als vielfältig. Auch das Thema Sicherheit spielte bei den Jugendlichen eine Rolle, so wurde eine bessere Beleuchtung der Altstadt vorgeschlagen.
Was erwarten Jugendliche von der Wetzlarer Altstadt? Die 12. Klasse des Leistungskurses Erdkunde der Goetheschule Wetzlar hat in einem Workshop ihre Ideen vorgestellt. (Foto: Stadt Wetzlar)