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Wetzlarer Stadtteilnachrichten
Ausgabe 30/2023
Mitteilungen des Magistrates
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Großübung Malteser-Hilfsdienst und Feuerwehr am Rathaus Wetzlar

Patrick Langel

Patrick Langel

Patrick Langel

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Patrick Langel

Patrick Langel

Patrick Langel

Wer Sonntagmorgen am Parkplatz des Rathauses vorbeigekommen ist, hat viele Einsatzkräfte und Verletzte an den Fenstern des Rathauses gesehen. Grund für dieses Großaufgebot von Einsatzkräften war eine gemeinsame Übung des Malteser Hilfsdienstes und der Feuerwehr.

Angenommen wurde, dass Dämmmaterial im Bereich des Kellers brennt und es dadurch zu einer massiven Rauchentwicklung im Gebäude gekommen ist. Durch die Brandmeldeanlage wurden erste Einsatzkräfte alarmiert. Vor Ort zeigte sich jedoch, dass sich noch mehrere Menschen im Gebäude befinden, die zum Teil giftige Rauchgase eingeatmet oder sich durch Fluchtversuche verletzt haben.

Mehrere Trupps der Feuerwehr retteten unter Atemschutz insgesamt 19 Verletzte aus dem Gebäude. Da die regulär vorgehaltenen Rettungsdienste diese hohe Anzahl an Verletzten nur bedingt versorgen können, wurde das Rettungsdienstliche Alarmstichwort auf einen sogenannten Massenanfall von Verletzten (MANV) mit bis zu 25 Verletzten/Erkrankten erhöht.

Die ersten Verletzten wurden durch den bereits eingetroffenen Regel-Rettungsdienst untersucht und in Behandlungskategorien eingeteilt. Dies dient dazu, dass die am schwersten Verletzten frühzeitig entdeckt und schnellstmöglich in ein passendes Krankenhaus transportiert werden können. Da aber nicht genügend Rettungsmittel zur Verfügung stehen, um alle Verletzten gleichzeitig in ein Krankenhaus zu befördern, wird bei dem genannten Alarmstichwort automatisch unter anderem ein Sanitätszug entsandt, welcher Komponenten zur Behandlung, aber auch zum Transport mitführt.

Vor Ort hatte dieser einen Behandlungsplatz (BHP 25) errichtet, wo bis zu 25 Patienten pro Stunde behandelt werden können. Die Feuerwehren aus Hüttenberg und Schöffengrund stellten den Transport von Materialien und Medikamenten aus dem Krankenhaus mit dem sogenannten „Bevorratungssatz Sanität“ sicher.

Der Sanitätszug des Malteser Hilfsdienstes Wetzlar übt solche Szenarien jährlich in einem kleineren Rahmen. Die diesjährige Übung diente unter anderem dafür, um einen realistischeren Umfang zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen Rettungs-/Sanitätsdienst und der Feuerwehr zu stärken. Insgesamt waren ca. 130 Personen an der Übung beteiligt.

Darunter waren neben den Einsatzkräften des Malteser Hilfsdienstes unter anderem auch Auszubildende des Rettungsdienstes, die Einsatzleitung Rettungsdienst des Lahn-Dill-Kreises sowie aber auch Verletztendarsteller von der Kinderfeuerwehr Nauborn, der Malteser-Jugend Wetzlar sowie von den Jugendfeuerwehren Blasbach, Hüttenberg, Nauborn, Schöffengrund. Weiter waren Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Hermannstein, Innenstadt, Naunheim sowie Niedergirmes vor Ort.

Ein großer Dank geht ebenso an die Feuerwehr Blasbach für die hervorragende Verpflegung während der Übung.

Patrick Langel
(Arbeitsgruppe Bevölkerungsinformation und Medienarbeit)