Die Stadt Wetzlar hat ihren Beitritt zum Bündnis „Partnerschaft für den Heimatschutz“ erklärt, mit dem u.a. der Aufbau eines hessischen Heimatschutzregimentes der Bundeswehr gefördert werden soll. Die Beitrittsurkunde wurde im Juli im Rahmen einer Tagung der Bundeswehr und des Hessischen Städte- und Gemeindebundes zum Thema Heimatschutz im Wetzlarer Rathaus übergeben. Der „Partnerschaft für den Heimatschutz“ gehören in Hessen inzwischen über 200 Arbeitgeber - Kommunen, Landkreise, Unternehmen und Verbände - an, darunter auch der der Lahn-Dill-Kreis.
Die Vereinbarung ermöglicht es den bei der Stadtverwaltung beschäftigten Reservisten, sich für Reservedienste freistellen zu lassen. Zudem soll interessierten Mitarbeitern die Ausbildung für den Heimatschutz in der Reserve ermöglicht werden. Deutsche Staatsbürger - Männer und Frauen - im Alter von bis zu 57 Jahren können sich auch ohne militärische Vorbildung freiwillig beim Landeskommando Hessen für den Dienst im Heimatschutzregiment bewerben.
Zu den Aufgaben des Heimatschutzregiments heißt es u.a. in der Vereinbarung: „Im Rahmen des Heimatschutzes steht die Reserve aktiven Truppenteilen und Dienststellen u.a. im Fall von Hilfeleistungen bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen zur Seite. Im Spannungs- oder Verteidigungsfall unterstützt sie beim Schutz verteidigungswichtiger Infrastruktur und Host Nation Support und erhöht die Durchhaltefähigkeit der aktiven Truppe.“
Wollen den Heimatschutz fördern: v.l. Landrat Wolfgang Schuster, Brigadegeneral Bernd Stöckmann (Leiter des Landeskommandos Hessen der Bundeswehr), Oberbürgermeister Manfred Wagner und Markus Röder, Präsident des Hessischen Städte- und Gemeindebundes (Foto: Stadt Wetzlar)