Einweihung der ersten Fahrrad-Willkommensstation in Wetzlar mit: v.l. Baudezernent Andreas Viertelhausen, Tina Wack (Firma Green Art), Anja Zarge (Tourist-Information), Cemre Sahin-Spelkus (Mobilitätsmanagerin der Stadt Wetzlar) und Umweltdezernent Norbert Kortlüke.
Die Fahrradstation bietet Platz für zehn Fahrräder. (Fotos: Stadt Wetzlar)
Die erste Fahrrad-Willkommensstation der Stadt Wetzlar - eine Maßnahme aus dem Rad- und Fußverkehrskonzept der Stadt - wurde am Freitag, 9. August 2024, von der Stadt Wetzlar offiziell eröffnet. Die Station an der Hausermühle dient der Förderung des Radverkehrs und einer stärkeren Anbindung der Altstadt an den Radverkehr.
„Der Tourismus ist wichtig für Wetzlar. Und viele Touristen kommen mittlerweile mit dem Fahrrad nach Wetzlar. Um für diese die Altstadt erschließbarer zu machen und die Möglichkeit zu bieten, ihr Fahrrad sicher abzustellen, ihr Equipment wie den Helm zu verstauen und den Akku des E-Bikes aufzuladen, haben wir diese erste Willkommensstation errichtet“, so Baudezernent und Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW), der ergänzte: „Es wird künftig noch mehr in diese Richtung geben. Beispielsweise gibt es die Überlegung eines Fahrradparkhauses am Domplatz.“
Im Beisein von Viertelhausen, der Wetzlarer Mobilitätsmanagerin Cemre Sahin-Spelkus, Anja Zarge von der Tourist-Information der Stadt Wetzlar sowie Tina Wack von der ausführenden Baufirma Green Art Garten- und Landschaftsbau erklärte Umweltdezernent Norbert Kortlüke (Grüne): „Der Grundgedanke dieser Station ist es, Radfahrende, die sonst vielleicht an Wetzlar vorbeifahren würden, auf die der Altstadt zugeneigten, linken Seite der Lahn und damit in die Altstadt zu holen.“
Die Station bietet zehn überdachte Fahrradabstellplätze an einer Stelle, an der zuvor sechs Pkw-Parkplätze eingerichtet waren. Zudem beinhaltet die Willkommensstation neben einer Informationskarte zur besseren Orientierung eine Servicestation mit Luftpumpe und Werkzeug, zwei Umkleidekabinen sowie 15 Gepäckschließfächer (zur Benutzung wird eine 1- oder eine 2-Euro-Münze benötigt, die Benutzer anschließend wieder zurückerhalten) mit jeweils zwei Steckdosen als Lademöglichkeit für die Akkus der E-Bikes. Bei Problemen bei der Benutzung der Radstation hilft die Tourist-Information der Stadt während ihrer Öffnungszeiten. Die Kontaktdaten der Tourist-Info sind ebenfalls an der Station zu finden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 112.000 Euro, statt der ursprünglich angesetzten 120.000 Euro. Das Land Hessen fördert das Projekt im Rahmen des Sonderprogramms des Bundes „Stadt und Land“ mit einer Förderquote von 80% der zuwendungsfähigen Kosten. Planerisch begleitet wurde das Projekt vom Ingenieurbüro Oppermann. Die bauliche Umsetzung erfolgte durch die Firma Green Art aus Schöffengrund.