Die Illumination an der Alten Lahnbrücke „spektrum 2022 - Lichtkunst in der Goethe- und Optikstadt“, die im Rahmen des Brückenfestes am Donnerstag, 1. September, und Freitag, 2. September stattfinden sollte, ist abgesagt worden. Grund ist die Entscheidung der Stadt Wetzlar, mit Blick auf eine Verordnung des Bundeswirtschaftsministeriums zur Sicherung der Energieversorgung und Energieeinsparung, die am Mittwoch, 24. August, vom Bundeskabinett beschlossen werden soll, die Beleuchtung an historischen Gebäuden bis auf weiteres abzuschalten, was seit dem 19. August erfolgt. Nach dem Entwurf des Bundes treten am 1. September eine Reihe von Energiesparmaßnahmen in Kraft. Am Arbeitsplatz soll es höchstens 19 Grad warm sein, Einzelhändler sollen die Türen ihrer Geschäfte geschlossen halten, Werbung soll nachts nicht leuchten, private Schwimmbäder nicht mehr mit Strom oder Gas beheizt werden, die Beleuchtung öffentlicher Gebäude von außen "ist untersagt"; brennen darf nur die Sicherheits- und Notbeleuchtung. Die Maßnahmen sollen sechs Monate lang gelten - bis 28. Februar 2023. Grund ist die drohende Gasmangellage, die die Energieversorgung in Deutschland bedroht und zu einer drastischen Erhöhung der Energiepreise geführt hat. Jede eingesparte Kilowattstunde helfe ein Stück weit aus der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen heraus, heißt es in dem Verordnungsentwurf.
Die Lichtkunst-Veranstaltung in Wetzlar soll nun im kommenden Jahr beim Brückenfest 2023 nachgeholt werden.